Leichtathletik Djamila Böhms Trainer kündigte neue Bestzeit an

Düsseldorf · Die Art-Athletin startet im Hürdenlauf bei der Universade.

400-Meter-Hürdenläuferin Djamila Böhm.

Foto: Bernward Franke (B.F.)

Am Dienstag-Abend schlug die vorentscheidende Stunde für die ART-Hürdenläuferin Djamila Böhm bei der Universade in Neapel. Sie musste im Halbfinale über 400 Meter Hürden antreten. Ihren Vorlauf tags zuvor hatte die Deutsche Meisterin von 2017 eindrucksvoll leicht gewonnen. Insgesamt schaffte sie in 57,66 Sekunden die fünftbeste Zeit.

Für den Halbfinal-Lauf hatte ihr Trainer Sven Timmermann schon mal eine neue Bestzeit (56,50 Sekunden) avisiert. Djamila hat die günstige Bahn drei bekommen, war aber dem stärkeren Lauf mit der italienischen Favoritin Ayomide Folorunso (Bahn fünf) zugeteilt worden, die unter der Anfeuerung der Neapolitaner die schnellste Zeit in den Vorläufen mit 56,23 Sekunden gelaufen war. Gegen die Italienerin ist Djamila Böhm schon mehrmals angetreten. Und Böhm lieg gut, erreichte als Dritte in 57,13 Sekunden auch das Finale.

Die Italienerin, die in Nigeria geboren wurde, war 2017 schon U 23-Europameisterin und steht in diesem Jahr mit 55,16 Sekunden in der Weltbestenliste auf Rang 12. Ebenfalls das Halbfinale hat die Kölnerin Christine Salterberg erreicht. Die aktuelle Deutsche Meisterin lief im Vorlauf 57,77 die acht-schnellste Zeit. Ursprünglich waren Böhm und Salterberg an der vom Allgemeinen Deutschen Hochschul-Sportverband (ADH) vorgegebene Universade-Norm (56,55) knapp vorbei gesaust. Doch im Gegensatz zur EM in Berlin im Vorjahr, als der Deutsche Leichtathltik Verband (DLV) Djamila Böhm wegen 0,04 fehlender Sekunden, nicht aufgestellt hatte, drückte der ADH ein Auge zu. Die beiden deutschen Hürdenläuferinnen bestätigten in den Vorläufen ihre Nominierung eindrucksvoll. Das Ziel von Djamila Böhm in Neapel ist nun ein guter Finallauf am heutigen Mittwoch.