DSC nutzt Chancen nicht und hat Pech
Eine Gelb-Rote Karte erregt die Vollack-Elf. Der Abstand zum rettenden Ufer wird langsam besorgniserregend.
„Wenn du schon kein Glück hast, kommt auch noch Pech hinzu.“ Unter diesem „Motto“ stand die bittere 1:2-Heimniederlage des DSC 99 im Kellerduell gegen den Cronenenberger SC. Fehlendes Glück im Torabschluss und Pech mit der Schiedsrichteransetzung waren aus Sicht von Jörg Vollack die wesentliche Gründe dafür, warum der Aufsteiger auch gegen den direkten Konkurrenten ohne Punkte blieb. „Wir nutzen unsere Torchancen nicht und leiden heute dann auch noch unter strittigen Schiedsrichterentscheidungen. Das summiert sich und ist am Ende dann etwas zu viel“, ärgerte sich Jörg Vollack.
Sein Team kam vor 150 Zuschauern hellwach aus der Kabine und belohnte sich für die starke Anfangsphase mit dem Führungstor durch Pascal Ryboth (14.). Der schnelle Ausgleich der Gäste war ebenso schmeichelhaft wie glücklich. Nach einer Standardsituation „flipperte“ der Ball so lange durch den DSC-Strafraum, bis er Cronenbergs Maximilian Eisenbach vorbei Füße viel (21.). „So ein Gegentor kann man sich immer mal einfangen“, meinte Vollack, dessen Team noch vor der Pause erneut in Führung hätte gehen müssen. Doch Merveil Tekadiomona brachte den Ball nicht vorbei an Marcel Langendorf im CSC-Tor.
Nach der Pause rückte dann zusehends Schiedsrichter Andre Berger in das Blickfeld der Heimelf. Schon Kronenberges Führungstreffer durch Benjamin Christ hätte nach Ansicht von Jörg Vollack nicht zählen dürfen, weil der DSC-Trainer zuvor ein Foul an Maurice Ryboth gesehen haben wollte (55.). Mindestens genauso groß war der Unmut der DSC-Bank über den Platzverweis für Roman Nahimi (58.). Der wegen eines strittigen absichtlichen Handspiels bereits mit Gelb vorbelastete Abwehrspieler sah nach einem taktischen Foul nach knapp einer Stunde die Gelb-Rote Karte. „Dass dem Foulspiel jedoch eine klare Abseitsstellung eines Cronenberger Spielers voraus ging, hat der Schiedsrichter leider nicht gesehen“, echauffierte sich Vollack. Auch in Unterzahl gab sich der ersatzgeschwächte „Club“ nicht auf und kam nach der besten Kombination des Spiels sogar noch zur großen Ausgleichschance. Doch Maurice Ryboth scheiterte aus acht Metern Distanz an Langendorf.
DSC: Savonis - Stefanovski, Nahimi, AL-Bazaz (46. Paul), Öncü (68. Lobato), Rath, P.Ryboth, M.Ryboth, Matic, Becker, Tekadiomona; Tore: 1:0 (14.) P.Ryboth, 1:1 (21.) Eisenbach, 1:2 (55.) Christ