Elf Top-Talente für Olympia
Stadt und Sparkasse wollen Düsseldorfer Sportler auf dem Weg zu den Spielen in Peking 2008 unterstützen.
Düsseldorfs Oberbürgermeister Joachim Erwin hat 2004 aus sportlicher Sicht in schlechter Erinnerung: "In diesem Jahr hatte Düsseldorf keinen Olympiateilnehmer in Athen." Möglichst schon bei Olympia 2008 soll sich das ändern - durch elf junge Sportler, die als "Team 2008" von der Stadt und Sponsoren finanziell und organisatorisch umfangreich unterstützt werden. Wenn es mit dem Edelmetall bei Sommerspielen und Paralympics nicht 2008 in Peking klappt, dann 2012 in London.
Im Team sind nicht nur etablierte Sportstars wie Borussias Tischtennis Doppel-Vizeweltmeister Christian Süß (siehe Kasten). Für die Deutsche Taekwondo-Meisterin Maadé Pitan bedeutet das Förderprogramm, dass sie nicht mehr neben ihrer Ausbildung zur Gymnastiklehrerin jobben muss: "Früher war ich eher selten beim Training, jetzt kann ich mich richtig vorbereiten", so die 18-Jährige. Ähnlich geht es DHC-Hockeyspielerin Jenny Pütz (19), die gerade mitten im Abi steckt: "Ich muss neben der Schule drei Mal pro Woche im Verein trainieren, dazu kommt das Fitnessstudio. Da man mit Hockey kein Geld verdienen kann, müsste ich sonst arbeiten und könnte mich nicht auf den Sport konzentrieren."
Das Förderprogramm hilft aber auch bei der Finanzierung von Trainingslagern, organisiert die medizinische Betreuung der Sportler und vermittelt Praktikums- und Ausbildungsplätze für das berufliche Fortkommen. Finanziert wird das Programm durch einen fünfstelligen Betrag von der Stadt und jährlich 50 000 Euro von der Stadtsparkasse.
Für die Paralympics Nora Sommerfeld (Rollstuhltennis)
