Erleichterung nach 3:1-Zittersieg
Borussia bezwingt Bremen. Boll wehrt Matchbälle ab.
Düsseldorf. Die Borussia hat eine mittlere Krise gerade noch abgewendet: Der Tischtennis-Rekordmeister zitterte sich am Sonntag zu einem 3:1 im Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen. „Es war einfach wichtig für uns, dass wir am Ende gewonnen haben“, sagte Patrick Baum, der sich seinen Fünfsatz-Erfolg gegen Adrian Crisan regelrecht erarbeiten musste. Umso glücklicher war „Patti“, dass er seiner persönlichen Einzelbilanz in dieser Saison im sechsten Spiel den zweiten Sieg hinzufügen konnte.
Kaum weniger bedeutsam war der Erfolg gegen die starken Bremer für das gesamte Team. Denn das 1:3 am Freitagabend im Champions-League-Gruppenspiel bei Bogoria Grodzisk Mazowieck war die zweite Niederlage in Folge. „In den entscheidenden Momenten fehlte auch ein wenig das Glück“, sagte Trainer Danny Heister. Am Sonntag stand das Glück den Borussen wieder zur Seite, vor allem Timo Boll: Der Spitzenspieler wehrte zum Sieg gegen Jens Lundquist eine Hand voll Satzbälle ab, zum Erfolg gegen Adrian Crisan hatte er sogar drei Matchbälle gegen sich überstehen müssen, ehe die Zuschauer erleichtert den Sieg feiern durften.
Die Halle am Staufenplatz war wegen der Kreismeisterschaften am Wochenende mit 500 Zuschauern zwar leerer als sonst, die Bedeutung der Begegnung war aber ungleich höher. Bei einer erneuten Niederlage wäre es die dritte in Folge gewesen. Selbst alte Fahrensleute wie Manager Andreas Preuß mussten länger überlegen, wann es zuletzt mal zwei Pleiten in Folge gegeben hatte. Im Herbst 2007 sei das gewesen, gegen Ochsenhausen und Gönnern.