Fitnesstraining: Die schönen Seiten des Boxens
Das Schweiß treibende Training hat noch jedes Fettpölsterchen klein bekommen.
<strong>Düsseldorf. "Komm schon. Noch einmal runter. Nicht aufgeben!" Trainer Stefan Freudenreich kennt keine Gnade. Mein Körper quält sich noch zu einer letzten Liegestütze und sinkt erschöpft in die Schweißpfütze, die sich auf dem Parkett der Trainingshalle des Sportwerks Düsseldorf gebildet hat. Eine Stunde Fitness-Boxen ist geschafft, das T-Shirt ist zum auswringen durchgeschwitzt, die Muskeln noch zum Bersten gespannt, doch ein ungeheures Glücksgefühl macht sich breit: durchgehalten! Boxtraining ist der aktuelle Trend im Fitnessbereich. Immer mehr Studios und Vereine bieten Kurse an. Stefan Freudenreich, selbst einst ein erfolgreicher Amateur-Boxer, war einer der Ersten, als er im Jahr 2000 in einem Heerdter Fitness-Studio einen Boxkurs anbot. "Damals kamen von der Apothekerin über Bankangestellte bis zum Pianisten alle möglichen Leute in den Kurs. Es sind die schönen Seiten des Boxens", sagt Freudenreich.
Boxen ist ein umfassendes Ganzkörpertraining
"Und Boxtraining ist eines der umfassendsten Ganzkörpertrainings." Es werden Schnellkraft, Ausdauer, Koordination und Konzentration gefördert. "Das ist knüppelhart, bringt aber auch viel", sagt Josef Kleinpeter, Geschäftsführer der Boxabteilung des TuS Gerresheim. Diese zählt etwa 170 Mitglieder, von denen aber höchstens sechs bis acht an Kämpfen teilnehmen. Der Rest hält sich mit Boxen "nur" fit.
Rainer Eickenberg, Trainer beim Boxring Düsseldorf, hat die Antwort auf die Frage, was dieses Boxtraining so attraktiv macht: "Es ist total abwechslungsreich. Man kann am Sandsack prima Aggressionen abbauen und lernt dazu noch ein wenig Selbstverteidigung. Dagegen ist Spinning auf dem Fahrrad langweilig."
Schwitzen Unser Mitarbeiter Matthias Rech (Foto) musste sich für diesen Artikel kräftig quälen . . .