Frauen-Fußball 3:2 für CfR Links: „Terrier“ Simnonia beißt erneut zu
Düsseldorf · Wieder sichert die Jokerin den Sieg. TuSA verschafft sich ein dickes Polster.
„Mach‘s noch einmal, Sam“, heißt der 1972 entstandene Spielfilm von und mit Woody Allen. Es ist wohl eher nicht anzunehmen, dass die erst am 13. Juli 2000 geborene Leonie Simnonia diese US-amerikanische Komödie kennt. Gleichwohl wiederholte die Angreiferin von Frauen-Fußball-Niederrheinligist CfR Links im Heimpiel gegen die SSVg Velbert ihr in der vergangenen Woche bei der SpVgg Steele gezeigtes Kunststück. Erneut biss der „Terrier“ von der Ersatzbank aus kommend zu und sicherte mit einem sehr späten Treffer den bereits verloren geglaubten Sieg.
Durch das 3:2 (2:0) über den Tabellenvorletzten kletterten die Rot-Schwarzen auf den vierten Platz, Trainerin Elisa Wilson jedoch zeigte sich alles andere als zufrieden. „Wir haben es in der zweiten Hälfte verpasst, das 3:0 zu erzielen und uns das Leben damit selber schwer gemacht. Plötzlich waren die Velberterinnen mutiger und wir zu passiv.“ So entglitt der von Catharina Makosch (10.) sowie Merima Bujak (31.) erzielte Vorsprung. Nach Toren von Sarah Langensiepen (70.) und Julia Eckgold (83.) sah es ledliglich nach einem enttäuschenden Remis aus. „Der späte Siegtreffer war ein echter Glücksfall“, sagte Wilson.
Oder eben nicht, schließlich hatte Leonie Simnonia bereits ihren Treffer in Steele technisch sauber erzielt. Von daher war auch das goldene Tor gegen Velbert kein Zufallsprodukt. In der 88. Minute landete ein von der Mittellinie aus geschlagener Freistoß bei Elisa Rüter, die den Ball für Simnonia abtropfen ließ. Die 19-Jährige zielte dann exakt und traf zum umjubelten 3:2 ins Netz.
Simnonia und Links
helfen auch der TuSA
Nicht minder groß war die Freude bei Aufsteiger TuSA Düsseldorf. Das Team von Trainer Younes Tba gewann bei der favorisierten SG Essen-Schönebeck III überraschend klar mit 5:1 (2:1) und verbesserte sich auf Rang neun. Noch wichtiger als das sind die auch dank Leonie Simnonias Treffer jetzt neun Punkte Vorsprung auf den von Velbert belegten ersten Abstiegsplatz. Rabia Beken traf zum 1:0 (14.) und nach dem prompten Essener Ausgleich durch Lucia Seidl (18.) war es erneut Beken, die die TuSA mit dem 2:1 wieder in Führung brachte (26.). Nach der Pause geriet die Partie dann zu einer einseitigen Angelegenheit. Sophie Siefen (70.), ein Eigentor von Seidl (76.) sowie Paula Wionzek (90.) ließen die Fleherinnen als strahlenden Gewinner nach Hause fahren.