Frauenfußball Neue Trainer bei CfR Links und TuSA

Düsseldorf · Die neue Saison beginnt mit einem Derby im Kreispokal. In beiden Klubs hat sich zuletzt viel verändert, sowohl in den Kadern als auch an den Seitenlinien.

Marek Niewiadomski löst Elisa Wilson beim CfR Links ab.

Foto: CfR Links

So ganz langsam rückt der Saison-Start der Frauenfußball-Niederrheinliga näher und er beginnt gleich mit einem heißen Duell. Am 30. August ab 15 Uhr stehen sich im Halbfinale des Kreispokals die ranghöchsten Düsseldorfer Teams CfR Links und TuSA gegenüber. Maximal 300 Besucher können per Sondergenehmigung auf der Anlage an der Fleher Straße zuschauen. „Wir werden gut vorbereitet sein, ich erwarte ein äußerst spannendes Derby“, sagt TuSA-Mediensprecher Marcus Italiani.

Beide Kader zeigen sich gegenüber der vergangenen Spielzeit verändert, die wichtigsten neuen Personalien sind dabei die der Trainer. Um mehr Zeit für ihre Familie zu haben, hat Elisa Wilson die Vereinsschlüssel beim CfR an Marek Niewiadomski übergeben. Bei der TuSA musste Younes Tba seinem Schichtdienst als Mechatroniker bei den Stadtwerken Düsseldorf Tribut zollen, für ihn hat nun Stefan Wiedon das sportliche Zepter übernommen. Sowohl Wilson als auch Tba bleiben ihren Vereinen jedoch für koordinative Dinge erhalten.

Der CfR muss lange auf Torjägerin Sandra Moser verzichten

Wiedon wie auch Niewiadomski müssen als erstes etliche neue Spielerinnen integrieren. Externe Zugänge beim CfR sind Ann-Kristin Frank (VfL Bochum), Melissa Fuchs (FC Marbeck) sowie Carina Unkrig (VfB Emmerich), dazu rücken aus der eigenen U 17 Zoé Fuchs und Vicky Kazantzidis auf. Elisa Rüter, die aus beruflichen Gründen nach München zieht, und Franziska Winkler (Umzug nach Köln) haben die Heerdterinnen dagegen verlassen. Überdies pausieren in dieser Saison Susa Kreitz (Auslandsstudium in den USA) sowie Sandra Moser (Schwangerschaft).

An die Fleher Brücke hat es Shirin Akcakaya (SC Grimlinghausen), Theresa Bartels (Borussia Mönchengladbach), Annika Franzen (TuS Issel), Manel Miled (DSC 99) und Lotta Schröder (Bayer Wuppertal) gezogen. Um schnell zu Einheiten zu werden, schwitzen die Teams in den nächsten Tagen in Trainingslagern. Die Tusa bezieht ihr Quartier vom 21. bis zum 23. August in der Sportschule Duisbug-Wedau. Schon in dieser Woche übt der CfR von Freitag bis Sonntag auf der Anlage des DJK Kelberg in der Eifel.

Die Frühform der Kontrahenten ist ordentlich. Alle drei bisherigen Testspiele wurden gewonnen. Während die TuSA gegen Union Nettetal mit 2:1 die Oberhand behielt, siegte der CfR Links gegen Viktoria Anrath mit 3:1 sowie gegen SuS Niederbonsfeld sogar mit 4:0. Dennoch wird die große Frage, ob die Rot-Schwarzen den Ausfall ihrer schwangeren Top-Torjägerin Sandra Moser (14 Treffer und zwei Torvorlagen in 13 Spielender abgebrochenen Saison 2019/20) auf Strecke kompensieren können.

„Wir wollen schon oben mitspielen und auf keinen Fall schlechter abschneiden als der siebte Platz, auf dem wir bei Abbruch der vergangenen Saison standen“, sagt Marek Niewiadomski. Auch die TuSA strebt in ihrem zweiten Jahr in der Niederrheinliga das obere Mittelfeld der Tabelle an. „Zunächst einmal möchten wir uns konsolidieren, aber mittelfristig wollen wir schon mehr. Wir sind ja nicht zufällig in dieser Liga gelandet“, meint Marcus Italiani. Gibt es in Zukunft etwa eine Wachablösung im Düsseldorfer Frauenfußball? Das Pokal-Halbfinale zwischen beiden Teams wird erste Aufschlüsse darüber liefern.