Für die Mannschaft von Jens Langeneke wird es eng
Fortunas U 23 muss im Abstiegskampf wohl auf Uerdingen oder Viktoria Köln hoffen. Noch sind es drei Spiele.
Es ist aktuell eine ungewohnte Situation für Fortunas U 23 in der Fußball-Regionalliga. In der vergangenen Spielzeit war es die „Zweite“, die sich mit einem fulminanten Schlussspurt noch aus einer prekären Situation befreien konnte und am Ende den Klassenerhalt bejubeln durfte. Doch in dieser Spielzeit scheint es so, als hätte die Konkurrenz im Rennen um den Ligaverbleib die größeren Kraftreserven.
Während die Fortuna auch nach dem Trainerwechsel von Taskin Aksoy zu Jens Langeneke stagnierte, zogen einige Konkurrenten auf die Überholspur und an den Flingeranern vorbei. Der scheinbar komfortable Vorsprung auf die Abstiegsränge, den die Fortuna noch vor wenigen Wochen hatte, ist inzwischen aufgebraucht. So befindet sich die Fortuna drei Spieltage vor dem Saisonende in der misslichen Lage, auf fremde Schützenhilfe angewiesen zu sein. Denn auch wenn die nun anstehenden direkten Duelle gegen die unmittelbar vor ihr platzierten Teams des Bonner SC (31 Punkte) und des 1. FC Köln II (35) gewonnen werden, kann sich die aktuell auf dem ersten Abstiegsrang liegende Langeneke-Elf (31) nicht mehr aus eigener Kraft retten, da der formstarke Bonner SC (drei Siege aus den letzten vier Spielen) auch noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand hat.
Das wahrscheinlichste Szenario scheint in Anbetracht der Formkurven aller im Abstiegskampf beteiligten Teams, dass die Fortuna die Saison auf Platz 15 beendet und dann auf eine „Rettung durch die Hintertür“ hoffen muss. Dies wäre dann der Fall, wenn der KFC Uerdingen oder Viktoria Köln als verbliebene Titelkandidaten in der West-Staffel den Aufstieg in die Dritte Liga schaffen. Eher unwahrscheinlich ist ein Super-Gau, in dem der TuS Erndtebrück bei ebenfalls noch zwei Nachholspielen mehr einen Acht-Punkte-Rückstand auf die Fortuna aufholt und diese auf Rang 16 verweist. Dann müsste man nicht nur auf einen Aufstieg des KFC oder der Viktoria, sondern zusätzlich auch noch auf eine Lizenzverweigerung für einen Ligakonkurrenten offen.