Fußball-Oberliga TuRU braucht nur noch einen Sieg
Düsseldorf · Der Fußball-Oberligist steht dicht vor dem Klassenerhalt. Trainer Samir Sisic könnte trotzdem gehen.
Durchatmen oder doch noch einmal bangen? Eins von beidem werden die Oberliga-Fußballer der TuRU am Sonntag nach dem Heimspiel gegen Union Nettetal dürfen, beziehungsweise müssen. „Wir wollen unbedingt diese drei Punkte holen, denn dann kann uns eigentlich nichts mehr passieren“, sagt Trainer Samir Sisic.
An eine Niederlage gegen den Aufsteiger möchte der 40-Jährige gar nicht denken. Denn in Anbetracht der darauf folgenden Duelle mit dem Spitzenduo VfB Homberg und Sportfreunde Baumberg könnte das komfortabel erscheinende Neun-Punkte-Polster auf den auf dem ersten Abstiegsrang liegenden SC West (hat noch ein Nachholspiel in der Hinterhand) ganz schnell zusammen geschrumpft sein.
An frühestmöglicher Planungssicherheit interessiert sind auch TuRUs sportlicher Leiter Frank Zilles und Präsident Manuel Rey. Denn wie es scheint, stehen dem Duo im Sommer nicht nur im Kader Umbaumaßnahmen bevor. Wie aus Mannschaftskreisen durchsickerte, wird Samir Sisic sein Traineramt am Saisonende niederlegen. Auch wenn sich bisher niemand der Beteiligten öffentlich zu dieser Personalie äußerte, scheint der Entschluss zu stehen.
Beim SC West ist die Zukunft
des Trainers ebenfalls offen
Auch beim SC West sind auf der Saisonzielgeraden noch viele Fragen offen. Die wichtigste ist zweifelsfrei die nach der künftigen Liga-Zugehörigkeit. Auch Trainer Ranisav Jovanovic stellt die eigene Zukunft hinter den Klassenerhalt an. Die Antwort darauf, ob Jovanovic auch in der neuen Saison an der Schorlemerstraße die sportlichen Strippen zieht, dürfte der Ex-Profi erst beantworten, wenn Fakten im Abstiegskampf geschaffen worden sind.
Der bleibt bei fünf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer weiterhin knifflig. Dass das Nachholspiel beim souveränen Spitzenreiter VfB Homberg am Mittwoch wegen eines Unwetters erneut abgesagt werden musste, schmerzte Jovanovic gleich doppelt: Die Mini-Chance, etwas Boden gut zu machen, wurde somit verwehrt. Zudem konnte Kapitän Christoph Zilgens seine Rotsperre nicht wie gehofft absitzen. Er bleibt also für die Partie bei der SSVG Velbert an diesem Sonntag noch einmal gesperrt.
Auf dem Papier hängen die Trauben dort für die Oberkasseler besonders hoch. Auf der anderen Seite ist die launische SSVG aber auch immer mal für einen Ausrutscher gut. Darauf setzt auch Ranisav Jovanovic, der weiterhin seinen Optimismus beibehält: „Wir haben noch sieben Spiele auszutragen, demnach ist immer noch alles möglich. Aber wir müssen jetzt schnell damit beginnen, viele Punkte einzufahren.“