Fußball: Aufsteiger aus Benrath
Durch das 5:0 in der Relegation gegen Homberg steigt der VfL in die Bezirksliga auf.
Düsseldorf. Als Christoph Nell, Trainer des TuS Homberg zehn Minuten vor Abpfiff zur Trainerbank des VfL Benrath ging und Trainer Stephan Reiter zum Aufstieg beglückwünschte, war auch der letzte Skeptiker überzeugt.
Der VfL Benrath war nicht mehr zu bremsen. Mit einem klaren 5:0 besiegte der Traditionsclub am Samstag den TuS Homberg im entscheidenden Relegationsspiel und wird kommende Saison in der Fußball-Bezirksliga antreten.
Der vermeintlich neutrale Austragungsplatz - Heimspielstätte des TuS Gerresheim - war ganz fest in Benrather Hand. Mit Plakaten wie "Heute könnt ihr Helden werden" feuerten die rund 400 Zuschauer die Elf um Stephan Reiter an. Und von Anfang an waren die Benrather auf dem Platz präsent. Sie spielten druckvoll nach vorne und ließen den TuS kaum zur Entfaltung kommen.
Als nach einer guten halben Stunde Olaf Fassbender seinen VfL mit 1:0 in Führung geschossen hatte, schienen die Homberger bereits einzubrechen. Und auch in der zweiten Hälfte bewies die Elf von Stephan Reiter weiterhin Dominanz - unterstützt von den Benrather Fans und unermüdlichen Musikeinlagen ihrer Trommeln und Rasseln.
Die Homberger dagegen wirkten leidenschaftslos und versuchten nur halbherzig den starken Gegner auf seinem Höhenflug zu stoppen. Zwanzig Minuten vor Schluss plante die VfL-Reserve am Spielfeldrand bereits ausgiebig die Aufstiegsfeier. Es lohnte sich, denn in den letzten 25 Minuten landeten die Bälle fast im Fünf-Minuten-Takt im Homberger Tor. Michael Zubko (2:0) Marco Schulte (2) und Seppi Stumpilich (5:0) trafen für den entfesselten VfL.
Die Aufsteigertrikots "Bezirksliga Aufsteiger 2008/2009" machten schon unter den Benrathern die Runde, und Trainer Reiter bekam die erste Sektdusche verpasst. Mit dem Abpfiff stürmten alle VfL’er das Feld. Im dichten Trubel feierten die Benrather ihren Aufstieg in die Bezirksliga. Reiter war überglücklich: "Wir haben erneut hervorragend harmoniert und letztlich verdient gewonnen."