Fußball: Bei Tusa will einfach keine Ruhe einkehren

Kreisliga: Nach der Demission des Trainers ist der mögliche Boykott der Spieler abgewendet.

<strong>Düsseldorf. Bei der Tusa will einfach keine Ruhe einkehren. Nach einem schlechten Saisonstart musste Trainer Taylar Atar seinen Hut nehmen. Auch ein klärendes Gespräch zwischen Vorstand und Mannschaft half nicht weiter. Die offizielle Begründung "Abstimmungsprobleme mit der zweiten Mannschaft", sind für Spieler Abdelrahim Belkabir nicht nachvollziehbar. Der Vizekapitän war fassungslos, als er von der Entscheidung des Vereins hörte. "Ohne ihn würde es die Mannschaft doch gar nicht mehr geben."

Nachdem sich nach der vergangenen Saison viele Spieler überraschend vom Verein abgemeldet hatten, suchte Atar Unterstützung aus der zweiten Mannschaft. "Fehlanzeige." Stark ersatzgeschwächt holten die Fleher nur einen Punkt aus drei Spielen. Belkabir schätzt die Leistung der Tusa-Kicker allerdings nicht so negativ ein wie der Vorstand.

"Wir haben Tannenhof im Pokal besiegt und ein Unentschieden bei Türkgücü Ratingen geholt. Die schlechte Leistung alleine kann es also nicht gewesen sein." Der stellvertretende Spielführer spricht für viele Mannschaftskollegen, wenn er sagt: "Wir sind mit der Entscheidung, den Trainer zu entlassen, sehr unzufrieden, aber wir tragen es mit Fassung."

Belkabir vermutet jedoch, dass ein Teil der Mannschaft Konsequenzen ziehen wird. "Einige Spieler spielen mit dem Gedanken, den Verein zu verlassen." Das ginge allerdings frühestens zur Winterpause. "Was wirklich passieren wird, weiß niemand."