Düsseldorf. Noch zwei Tage sind es bis zum Saisonauftakt in der 2. Handball-Bundesliga. Bei der HSG Düsseldorf läuft vor dem Spiel beim Bergischen HC am Sonntag (17 Uhr) fast alles in geregelten Bahnen. Bis auf Kreisläufer Patrick Fölser und Andrej Kogut sind alle Spieler fit, auch die zuletzt angeschlagenen Robert Runge und Jens Sieberger. HSG-Trainer Georgi Sviridenko gab gestern Teil-Entwarnung. "Nur am Kreis haben wir ein kleines Problem, weil Patrick Fölser fehlt. Aber das bekommen wir schon in den Griff", sagt der 44-Jährige. Max Ramota und Robert Heinrichs sollen nun am gegnerischen Wurfkreis für Unruhe sorgen, wobei Ramota in Abwehr und Angriff beginnen wird. Der etatmäßige Rückraumspieler konnte in der Vorbereitung überzeugen und steht für die Entschlossenheit beim Absteiger. "Wir wollen direkt wieder aufsteigen, dafür wird jeder aus dem Team alles geben", sagt der 30-Jährige. Sicher in der Abwehr vor Torhüter Almantas Savonis stehen und dann mit der "zweiten Welle" (Konter) zu leichten Toren kommen - Georgi Sviridenko hat eine andere Vorstellung vom Tempo-Handball als sein Vorgänger Nils Lehmann. "Wenn wir von Abwehr auf Angriff umstellen und zwei Positionen wechseln müssen, kann das nicht gut gehen", sagt der Weißrusse. Dafür wurden Akteure verpflichtet, die das Spiel schnell machen, wie Valdas Novickis (21/Magdeburg Youngsters) auf der Mittelposition und Frantisek Sulc (28/Friesenheim) im linken Rückraum.

Für beide Mannschaften ist es eine Standortbestimmung

Für beide Teams ist der Saisonauftakt eine Standortbestimmung. Der Bergische HC patzte bei der Generalprobe und verlor in der ersten DHB-Pokalrunde gegen Friesenheim mit 29:34. "Wir machen uns vor Düsseldorf trotzdem nicht in die Hose, auch wenn die Mannschaft ein heißer Favorit auf den Aufstieg ist", sagt der 22-jährige BHC-Rechtsaußen Simon Kluge. Die Bergischen verfügen über eine eingespielte Mannschaft, in der ein Zugang für besondere Gefahr sorgen soll: Der 60-fache tschechische Nationalspieler Jiri Witek (Rückraum rechts) spielte zuletzt in Frankreich (Istres Ouest). Ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten wird es nicht geben: Sven Hertzberg (27), der drei Jahre für die HSG spielte, hat wegen eines Knorpeldefektes im rechten Knie seit einem Jahr nicht mehr gespielt und ist in der Reha.

Sponsoren

Aufgestockt Air Berlin hat seine finanzielle Unterstützung bis 2009 für die HSG Düsseldorf ausgeweitet. Neben der Stadtsparkasse und Stahl Schierle ist das Flugunternehmen der dritte Premium-Sponsor des Handball-Zweitligisten. Um Premium-Sponsor zu werden, muss die finanzielle Leistung mindestens 125 000 Euro pro Jahr betragen. Der Saisonetat der HSG liegt damit bei rund 1,2 Millionen Euro.