Sviridenko-Team „tanzte“ wieder nur in den ersten 30 Minuten

HSG belegt den vierten Platz beim Test-Turnier in Ostwestfalen.

<strong>Rotenburg. Die Spieler der HSG Düsseldorf marschieren auf müden Beinen dem Ende der Saisonvorbereitung entgegen. Wie schon tags zuvor gegen GWD Minden konnte das Team von Georgi Sviridenko auch in der Partie gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke nur die ersten 30 Minuten beherrschen. "In der zweiten Hälfte haben wir unseren Faden verloren", stellte Kapitän Jens Sieberger fest. "Dabei hatten wir am Anfang genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten." Höher als beim 4:1 in der sechsten Minute war der Düsseldorfer Vorsprung nie, zur Halbzeit hatte der Gegner bereits ausgeglichen. Die zeitweise hart agierende Abwehr des Gegners ließ in der zweiten Halbzeit lediglich 10 Treffer zu - zu wenig um den dritten Platz beim "Spielothek-Cup" zu erreichen. Beim Sparkassen-Cup in Rotenburg war die HSG noch mit 28:25 erfolgreich gewesen.

Bester Feldtorschütze mit vier Treffern war Max Ramota, der wie schon zuvor die verletzten Stammkräfte auf der Kreisposition vertrat und in dieser Rolle durchaus zu überzeugen wusste. "Es hat mir wirklich Spaß gemacht. Die Jungs, die sonst am Kreis spielen, müssen sich warm anziehen, wenn sie wieder gesund sind", so Ramota.

"Heute lag es nicht am fehlenden Kampf, sondern an den Fehlern und der Chancenauswertung. Das Turnier war eine gute Lehre für uns. Wir wissen jetzt, welche Probleme wir noch beseitigen müssen", zog Sviridenko ein positives Fazit. Der weißrussische Coach setzte für diese Woche zwei Trainingseinheiten pro Tag an. Ob Marcel Wernicke, der gegen Lübbecke mit Achillessehnenproblemen pausieren musste, dann wieder einsteigen kann, wird die Untersuchung heute bei Mannschaftsarzt Dr. Pauly zeigen.