Fußball-Bezirksliga: Rather SV und Benrath müssen gewinnen

Abstiegskampf hat sich zugespitzt.

Düsseldorf. Dass der Abstiegskampf in diesem Jahr spannend werden würde, war schon vor Wochen klar. Bis in den späten April hinein musste die Hälfte aller Teams der Fußball-Bezirksliga um den Klassenerhalt bangen. Einige konnten sich in den letzten Wochen retten, für vier Mannschaften jedoch geht es am letzten Spieltag um alles, alle vier gehen mit 31 Punkten in die letzte Partie.

Dass der VfLBenrath, der SSV Berghausen und der FC Büderich am Sonntag Endspiele vor der Brust haben würden, war schon vor zwei Wochen klar. Hinzugekommen ist seitdem jedoch noch der Rather SV, der sich bereits gerettet sah.

Wie schon vor einigen Wochen wurden dem RSV erneut vier Punkte abgezogen, weil man für den als Vertragsamateur auflaufenden Samet Akarsu eine Meldung an die Passstelle vergessen hatte (ein Punkt aus dem Spiel gegen Monheim, drei aus jenem gegen Hilden).

Rein sportlich hätte man in Rath demnach bereits die neue Saison in der Bezirksliga planen können. Dass seine Mannschaft unter dieser Voraussetzung mit einer schweren Bürde in das Heimspiel gegen die Reserve der TuRu geht, sieht auch Trainer Peter Korn, der am Sonntag zum letzten Mal an der Seitenlinie im Waldstadion stehen wird, so: "Du hast gedacht, du bist durch, und jetzt hat sich die Situation grundlegend geändert. Da wird es natürlich schwer, den Hebel wieder umzuschalten. Wir haben aber alles in der eigenen Hand."

In der Tat wäre der RSV bei einem Sieg gerettet, weil er gegenüber Büderich und Berghausen das deutlich bessere Torverhältnis aufweist. Georg Seidel, 1. Vorsitzender des Traditionsvereins, zeigt sich entnervt ob der Kleinlichkeit des Verbandes: "Das ist eine Regel, die kennt wirklich niemand. Manchmal glaube ich, einige wollen uns einfach nicht in der Bezirksliga sehen. Der Klub ist einfach zu unangepasst."

Die Mannschaft von Trainer Michael Dehne hat das schlechteste Torverhältnis, alles andere als ein Heimsieg gegen Hösel wird dem VfL Benrath wohl nicht reichen. Um sich auf den Abstiegskampf konzentrieren zu können, sagte der VfL das Pokalspiel gegen Hilden-Nord ab und verzichtete so auf die Chance, in der nächsten Spielzeit im Niederrheinpokal zu spielen.

Obmann und Spieler Olaf Fassbender zeigt sich optimistisch: "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Ich glaube nicht, dass alle unsere drei Konkurrenten siegen werden."