Fußball-Landesliga: Wird es nur ein Derby der Trostlosigkeit?
Wersten und Eller treffen am Samstag aufeinander.
Düsseldorf. Wohl selten in den vergangenen Jahren gab es ein trostloseres Fußball-Landesliga-Derby als am Samstag (16.15 Uhr), wenn der SV Wersten 04 den TSV Eller 04 empfängt.
Die Gastgeber stehen seit Wochen und Monaten als Absteiger fest, auch wenn sie immer noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt haben. Und der TSV Eller 04 hat es geschafft, die Herausforderung der vielen Abgänge zur Winterpause noch schlechter zu meistern als ohnehin schon befürchtet. Am Samstag geht es für die Teams daher nur darum, den Gegner noch schlechter dastehen zu lassen als sich selbst.
Während die Gründe für die Misere des SV Wersten 04 hinlänglich diskutiert wurden, bedarf die Situation des TSV Eller einer genaueren Betrachtung. Jürgen Hagendorn, Mitglied des Fußballausschusses, nimmt die Verantwortlichen in Schutz: „Sicherlich sehen im Moment alle nur, dass wir Woche für Woche hoch verlieren. Auch wenn wir das Verletzungspech nicht als alleinige Ausrede nehmen wollen, liegt hier aber schon ein Hauptgrund.“
Neben Spielern wie Florian Körs, Jens Weihrauch, Dennis Rossow oder Kevin von Goufein sollten die jungen Neuzugänge wachsen. Aber die Routiniers haben dann gar nicht gespielt. „Dass wir dann gegen Nettetal, gegen das Turu II gerade mal 1:0 gewinnt, mit vier A-Junioren und zweien aus der Reserve hoch verlieren, ist für mich keine Überraschung“, sagt Hagendorn. Zumindest die Planungen für die kommende Saison machen Hoffnung.
In Eklond, Cakir, von Goufein, Becker, Afkir, Reich, Halhoul, Bertrams und Gonzalez-Köhn hat ein Großteil des derzeitigen Kaders sein Bleiben signalisiert. Hinzu kommen mit Isaac Frimpong aus der Reserve sowie Sam Weiler, Felix Holz, Tim Leckebusch und Kevin Holland aus der A-Jugend fünf Akteure aus den eigenen Reihen, die sich in der Landesliga versuchen sollen. Und auch die ersten echten Neuzugänge stehen fest. Kerim Kara, Patrick Zens und Levent Olgun sollen auch nicht die letzten Verpflichtungen gewesen sein.