Fußball/Oberliga: Turu gegen gewitzte Kölner chancenlos
Das Team von Frank Benatelli verliert die Heimpremiere 1:3.
Düsseldorf. Für die Turu gab es bei der Heimpremiere in der Fußball-Oberliga gestern Abend nicht viel zu bestellen. Vor rund 400 Zuschauern im Stadion an der Feuerbachstraße war die Mannschaft von Frank Benatelli dem Spielwitz und der physischen Überlegenheit der Zweitvertretung des 1. FC Köln über weite Strecken hilflos ausgesetzt und unterlag verdient 1:3.
Drei Tage nach dem 1:1 beim SV Straelen merkte man den Hausherren das Bemühen an, nicht den gleichen Fehler wie im Auftaktspiel zu begehen. Die Elf von Frank Benatelli präsentierte sich diesmal von der ersten Minute an hellwach, immer darauf aus, der Kölner Spielfreude mit Aggressivität zu begegnen. Das Rezept ging eine Viertelstunde lang auf, doch dann setzte sich die Überlegenheit des Geißbock-Nachwuchses durch. Die Gäste sprühten vor Spielwitz.
Logische Konsequenz der zunehmenden Kölner Dominanz war die Führung. Lukas Nottbeck wäre der Ball allerdings nicht vor die Füße gesprungen, wenn Ralf Skrobisch den gegnerischen Eckball nicht unterschätzt hätte (33.). Doch wie schon in Straelen setzten die Benatelli-Kicker praktisch aus dem Nichts zum Torjubel an. Im direkten Gegenzug nach der FC-Führung war es Sükrü Ayranci, der den Ball nach einer Frontalabwehr von Kölns Keeper Thomas Kessler aus zwei Metern über die Linie drückte (34). Der feine Unterschied zur Partie in Straelen: Der Gegner zeigte sich diesmal unbeeindruckt vom Erfolgserlebnis der Benatelli-Schützlinge. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel war es Moritz Hartmann, der eine Flanke des trickreichen Sebastian Zielinsky mit der Innenseite vorbei an Jonas Agen einnetzte (55.).
Vielleicht hätte die Begegnung eine Wendung erfahren, wäre Andreas Gensler der abermalige Ausgleich gelungen (60.). Während der frühere Junioren-Nationalspieler am Außennetz scheiterte (60.), zielte Kölns Spielmacher Mike Wunderlich besser und beförderte den Ball aus zwölf Metern zum entscheidenden 3:1 in den Giebel (65.).
Doppelt bitter für die eh ersatzgeschwächte Turu: Lubo Chovanec humpelte kurz nach seiner Einwechslung mit dickem Knöchel vom Platz und droht nun auch länger auszufallen.