Fußball/Regionalliga: „Rasselbande“ spielt beim Aufstiegsfavoriten
Fortunas zweite Mannschaft tritt am Freitag zum Saisonauftakt beim Wuppertaler SV an.
Düsseldorf. Das Beste kommt im Sprachgebrauch eigentlich zum Schluss. „Von wegen“ werden sich die Regionalliga-Fußballer der Fortuna denken. Denn beim Wuppertaler SV wartet auf die Elf von Goran Vucic zum Saisonauftakt am Freitag (19 Uhr, Stadion am Zoo) sofort das Nonplusultra der Fußball-Regionalliga. „Der WSV ist Aufstiegsfavorit. Daran gibt es wohl keine Zweifel“, sagt Vucic über den Gegner. Nach einer schwachen letzten Spielzeit krempelte Wuppertals Boss Friedhelm Runge das sportliche Personal um. Im Aufgebot des neuen Trainers Carsten Hutwelker wimmelt es von zweit- und drittligaerfahrenen Akteuren. So dürfte es selbst Fortunas im Sommer zum WSV gewechselten Urgestein Ben Abelski schwer fallen, sich einen Stammplatz zu erkämpfen.
Abelskis Abschied nach 21 Jahren am Flinger Broich ist Sinnbild des Umbruchs, den die Verantwortlichen der Fortuna im Sommer bei der U 23 vornahmen. Erfahrenere Akteure wie Abelski, Kevin Dauser, Tino Scherping oder Raimund Schmitz verließen den Klub. Im verjüngten Aufgebot stehen nun zehn Akteure, die in der letzten Saison noch in der A-Junioren-Bundesliga aufliefen. Dass diese „Rasselbande“ noch ihre Erfahrungen sammeln muss, bewiesen die nicht allesamt überzeugenden Testspiele. Doch hält sich das Lehrgeld, das man am Ende womöglich zahlen muss, in dieser Spielzeit in erträglichen Grenzen. Denn einen Absteiger wird es aufgrund der Ligenreform nicht geben. „Wir werden unbekümmert spielen — auch beim WSV“, sagt Goran Vucic.
Allerdings hat Fortunas Elf, die am Freitag auf dem Platz stehen wird, in dieser Formation noch nie zusammen gespielt.