Fußball/TuRU: „Der Ehrgeiz ist ungebrochen“

TuRU schaut nur auf die eigene Leistung und versucht, den Rhythmus wiederzufinden.

Düsseldorf. Wenn Einsicht der erste Weg auf dem Weg zur Besserung ist, dann ist der derzeit etwas schwächelnde Patient TuRU sehr bald geheilt. Drei Niederlagen aus den letzten vier Pflichtspielen riefen zuletzt Frank Zilles auf den Plan.

Nach dem 1:3 in Cronenberg bat der Trainer seine Oberliga-Fußballer, „sich Gedanken darüber zu machen, ob sie derzeit wirklich alles dafür tun, um Erfolg zu haben.“ Bei Fatih Duran stieß Zilles damit sofort auf offene Ohren. „Wir wissen, dass wir mehr können und leisten müssen“, sagt der Linksfuß. Sich selbst schloss der zuletzt ebenfalls außer Form geratene Sprinter mit ein. „Gegen Cronenberg war eine Hälfte von mir in Ordnung, die andere aber nicht.“

Ein Grund für das sportliche Tal ist sicher die personelle Situation. Frank Zilles musste zuletzt zeitweise auf bis zu sechs Spieler verzichten. Mit den ständigen Umstellungen gingen Rhythmus und Qualität im Spiel verloren.

Ein anderer Grund könnte auch die nun rund drei Wochen zurück liegende herbe 0:6-Schlappe gegen den KFC Uerdingen sein, mit der in dieser Form wohl niemand gerechnet hatte. „Das tat schon weh“, meinte Duran, der bis dahin noch nie gegen den Rivalen verloren hatte.

Dass der schon um elf Punkte enteilte Spitzenreiter nicht nur in den direkten Duellen in Liga und Pokal sondern im gesamten Saisonverlauf bisher seine Ausnahmestellung demonstrierte, verlangt auch Duran großen Respekt ab. „Was der KFC bisher leistet, ist großartig. Das muss man einfach anerkennen.“

Doch auch wenn die Meisterschaft bereits frühzeitig entschieden zu sein scheint, hat der drittligaerfahrene Kicker mit seinen Teamkollegen noch einiges vor. „Wir schauen gar nicht auf Uerdingen. Wir wollen jeden Sonntag unsere Spiele gewinnen. Der Ehrgeiz ist ungebrochen.“ erklärt Duran.

Davon soll am Sonntag im Heimspiel gegen den VfB Homberg auch Trainer Frank Zilles überzeugt werden. Dass neben Aleksandar Pranjes nach abgelaufener Rotsperre auch Sebastian Schweers, Daniel Rey und Yannik Intven wieder für einen Platz in der Startelf in Frage kommen, stimmt Duran optimistisch. „Ich bin überzeugt, dass wir am Sonntag ein Ausrufezeichen setzen.“