Fußball: TuRU mit Negativ-Werbung
Das 0:0 lässt auch für Wülfrath nicht Gutes ahnen.
Düsseldorf. Werbung in eigener Sache kann man ganz sicher besser betreiben. Was die Oberliga-Fußballer der TuRU der kleinen Sponsoren-Schar, die Vereinschef Heinz Schneider zum Heimspiel gegen den VfR Fischeln am Mittwochabend ins Stadion an der Feuerbachstraße eingeladen hatte, zu bieten hatte, war alles andere als Image fördernd.
„Wir haben in der ersten Halbzeit Alt-Herren-Fußball gespielt. So etwas geht gar nicht“, schimpfte Trainer Frank Zilles nach dem schmeichelhaften 0:0 gegen das Kellerkind. Inwiefern der indiskutable Auftritt Konsequenzen für das kommende Auswärtsspiel beim 1. FC Wülfrath nach sich ziehen wird, bleibt abzuwarten. Frank Zilles dürfte es auch schwer fallen, Einzelne für das Versagen des Kollektivs verantwortlich zu machen. Egal, ob Lars Klitzsch oder Bernd Willems im fehlerlastigen Defensivverbund, Aleksandar Pranjes im ideenlosen Mittelfeld oder Engin Cicem im harmlosen Angriff — sie alle blieben gegen Fischeln weit hinter den Möglichkeiten zurück.
Frank Zilles ließ nach Spielschluss keine Zweifel daran aufkommen, dass sein Team die abstiegsbedrohten Gäste unterschätzt haben könnte. „Ich wusste, dass Fischeln eine gute Truppe hat, meine Mannschaft wusste es offenbar nicht.“ Schon am Sonntag können die Oberbilker beweisen, dass sie ihre Lektion gelernt haben. In Wülfrath sind die Vorzeichen die gleichen. Auch gegen das Tabellenschlusslicht ist die drittplatzierte TuRU wieder klar favorisiert. Geschenkt bekommt sie die Punkte aber auch am Erbacher Berg nicht. magi