Fußball: TVKW will im Pokal die Sensation schaffen
Im Düsseldorfer Norden grassiert das Pokalfieber. Im Viertelfinale geht’s für den TV Kalkum-Wittlaer nach Oberhausen.
Düsseldorf. Beim TV Kalkum-Wittlaer grassiert in diesen Tagen das Pokalfieber. Das Viertelfinale im Fußball-Niederrheinpokal gegen den Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen ist der vorläufige Höhepunkt der Erfolgsgeschichte, an der der Landesliga-Aufsteiger seit einigen Monaten schreibt.
„Die Mannschaft und das ganze Umfeld freuen sich riesig auf diesen besonderen Abend“, sagt Wittlaers Trainer Giuseppe Montalto vor dem Spiel, das aus Sicherheitsgründen nicht am heimischen Grenzweg angepfiffen werden kann und deshalb ins Oberhausener Niederrheinstadion verlegt wurde.
Der unfreiwillige Verzicht auf das Heimrecht ändert allerdings nichts am regen Zuspruch, den das Spiel des Jahres auf Seiten des TVK erfährt. Das dem Klub zur Verfügung gestellte Kontingent von 400 Karten ist längst vergriffen. Gleich vier Fan-Busse begleiten die Montalto-Elf zu RWO. Und Wittlaers Coach ist überzeugt davon, dass noch mehr Anhänger spontan nach Oberhausen kommen werden. „Ich rechne von unserer Seite mit 500 Zuschauern.“ Diesen möchte das Team um Kapitän Kai Gröger einen tollen Pokalabend bereiten.
„Wir wollen ein unangenehmer Gegner sein und möglichst viel Aufmerksamkeit erzeugen. Verstecken werden wir uns dort definitiv nicht“, sagt Montalto. Für das Unterfangen „Pokalsensation“ steht dem Trainer beinahe der komplette Kader zur Verfügung. Einzig der Ausfall von Christian Schuh schmerzt. Der Torjäger wird aufgrund einer Knieverletzung erst im neuen Jahr wieder auf den Platz zurückkehren. Sollte der TVK dann immer noch im Wettbewerb sein, wäre er nur noch zwei Siege vom DFB-Pokal und einem ganz großen Los entfernt.
Nicht nur Wittlaers Innenverteidiger Markus Zimmermann träumt von einem DFB-Pokalspiel gegen Borussia Dortmund, bei dem sein kleiner Bruder Christoph in der U 23 unter Vertrag steht. „Wir haben einige BVB-Fans im Kader“, weiß Montalto, der so weit aber noch gar nicht denken will. „Für uns alle wäre schon der MSV Duisburg gigantisch“, sagt der Erfolgscoach. Die „Zebras“ wären der Gegner im Halbfinale, sollte dem TVK morgen Abend tatsächlich die Sensation gelingen.