American Football Desaströse Saison für die Panther

Düsseldorf · Der Abstieg war letztlich unvermeidlich.

Die Düsseldorf Panther hängen in der jüngeren Vergangenheit offenbar zwischen den Welten — zu gut für die zweite Liga, zu schwach für die erste, die German Football League. Nur ein Jahr nach dem umjubelten Aufstieg zum 40. Geburtstag des ältesten Football-Vereins Europas sind die Raubkatzen wieder abgestiegen. Sang- und klanglos, mit 16 Niederlagen in ebenso vielen Spielen.

Sportlich waren die Panther zu keinem Zeitpunkt einer desaströsen Saison konkurrenzfähig. Dem erfolglosen Cheftrainer John Leijten wurde nach neun Niederlagen gekündigt, sein Nachfolger Tim Johnson übte sich in Durchhalteparolen. Wohl wissend, dass der Gang in die GFL 2 unvermeidbar ist, blieb dem US-Amerikaner bei genauer Betrachtung auch nicht viel mehr übrig. Es mangelte schlichtweg an Qualität.

Rückblick: Im Herbst 2018 begannen die Panther mit den Planungen für die neue Saison. Trotz eines geringen Etats waren die Verantwortlichen hoffnungsvoll, gute Importspieler verpflichten zu können. Unter anderem hatten sie ein Auge auf Runningback Khairi Dickson geworfen. Doch der blieb noch ein Jahr in der GFL 2 bei Elmshorn — und stieg nun mit den Fighting Pirates durch zwei Siege in der Relegation gegen die Panther auf.

Abgesehen von wenigen Ausnahmen und dem nachverpflichteten Spielmacher Trevor Vasey griffen die Panther bei den meisten Imports völlig daneben. Christian Strong beispielsweise ließ den Nachweis der GFL-Tauglichkeit komplett vermissen. Der Quarterback packte ebenso wie Khris Francis, Jakob Adelman, Jonathan Armendariz und Josh Hawkins inmitten der Saison die Koffer. 2020 soll alles besser werden. Der abermalige Neustart könnte Chance statt Strafe sein.