Football Panther zahlen gegen Hildesheim Lehrgeld

Düsseldorf · Bei ihrer Heimspiel-Premiere in der Saison 2019 verliert der Aufsteiger mit 17:49 gegen die Invaders und kassiert die zweite Niederlage der noch jungen Saison.

Für die Offense der Düsseldorf Panther gab es meist kein Durchkommen.

Foto: Haefner/Birgit Haefner

Über welche Offensiv-Power die Hildesheim Invaders verfügen, hatten vor einer Woche bereits die Potsdam Royals spüren müssen. Dementsprechend gewarnt waren die Düsseldorf Panther, die am Samstagnachmittag dennoch hautnah erlebten, wie stark der Geheimfavorit auf den German Bowl in der frühen Phase der Saison bereits ist. Im ersten Heimspiel seit der Rückkehr in die German Football League unterlagen die Panther den Niedersachsen vor 1000 Zuschauern im Benrather Stadion mit 17:49 (0:13/14:16/0:6/3:14) und kassierten damit ihre zweite Niederlage.

Invaders-Spielmacher Therriault gelingen sechs Touchdown-Pässe

„Ich finde wir haben besser gespielt als vergangene Woche in Dresden, die Kurve geht nach oben, aber während des Spieles geht es immer wieder gut und schlechte Momente, die uns alles zerstören, wie eine Achterbahnfahrt. Wir müssen lernen, diese Fahrt zu einer kontinuierlichen Steigung umzuwandeln“, fasste Cheftrainer John Leijten das Geschehen zusammen.

Überragender Spieler auf Seiten der Invaders – trotz zwei von den Panthern abgefangenen Passversuchen – war Quarterback Casey Therriault, der sechs mal einen Mitspieler in der Endzone für den Touchdown fand und von der Panther-Defense beinahe zu keinem Zeitpunkt der Partie kontrolliert werden konnte. Der US-Amerikaner, der sich nach seinem erfolgreichen Engagement in Braunschweig eine einjährige Auszeit vom Football genommen hatte, hat nach zwei Partien nun bereits elf Touchdown-Pässe auf seinem Konto – eine schwindelerregende Bilanz.

Nach zwei Hildesheimer Touchdowns im ersten Viertel legten die Gäste im zweiten Abschnitt einen weiteren nach und die Raubkatzen sahen sich früh einem 0:20-Rückstand gegenüber. Ein 19-Yard-Pass von Spielmacher Christian Strong auf Feli Manoka brachte die Hausherren endlich auch auf die Anzeigetafel. Sergej Kendus‘ Lauf über 17 Yards und zwei von Daniel Schuhmacher verwandelte Extrapunkte sorgten für einen 14:26-Zwischenstand. Hildesheim baute den Vorsprung aber auf 42:14 aus und mehr als ein erfolgreiches Field Goal aus 51 Yards Entfernung gab es für die Offensive der Düsseldorfer in der Folge nicht mehr zu verbuchen.

„Hildesheim hat sicher wichtige Teile in der Mannschaft sehr gut besetzt, um in dieser Saison sehr weit zu kommen. Was für uns herausspringt, kann man zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen, die Saison ist so lang, und es kann viel passieren“, sagte Chefcoach Leijten. Nach zwei Spieltagen stehen die Panther gemeinsam mit den Cologne Crocodiles bei 0:4-Punkten am Tabellenende der Nord-Staffel. Am kommenden Samstag reist der Aufsteiger zu den Potsdam Royals. Es ist der Auftakt zu vier Auswärtsspielen in Serie. Das nächste Heimspiel wieder in Benrath findet erst am 15. Juni gegen die Berlin Rebels statt.