Baskets sind zum Siegen verdammt

Das Didin-Team empfängt den Nürnberger BC.

Düsseldorf. Verlieren verboten, heißt es für die Düsseldorf Baskets im Schlussspurt der Vorrunde in der 2. Basketball-Bundesliga. Zwar hat das Team von Trainer Murat Didin nur zwei Punkte Rückstand auf die zwei Kontrahenten an der Tabellenspitze, weist aber gegenüber Göttingen und Vechta den schlechteren direkten Vergleich auf, der am Ende bei Punktgleichheit entscheidet. „Wir sollten uns davon nicht zu sehr beeindrucken lassen, sondern uns darauf konzentrieren, weiter zuzulegen“, sagt Didin vor den letzten sieben Begegnungen der regulären Saison.

Am Sonntag müsse seine Mannschaft im Duell mit dem Nürnberger BC (16.30 Uhr, Castello) Charakter zeigen. Denn die beiden jüngsten Siege gegen den Zweiten (Göttingen) und beim Vierten (Karlsruhe) wären schon beeindruckend gewesen — da könnte ein Team aus dem Mittelfeld mit vagen Play-off-Chancen leicht zum Stolperstein werden. Didin richtet eine klare Ansage an seine Profis: „Manche Basketballer glänzen in einzelnen Spielen — richtig gute Basketballer glänzen in einer ganzen Saison.“

Dass zuletzt sechs Siege aus sieben Spielen ein deutliches Zeichen für die Konkurrenz waren, ist dem Baskets-Trainer indes auch klar. „Das sollte uns zusätzliches Selbstvertrauen geben, weil es auch jeweils Erfolge dank starker Teamleistung waren.“

Gleichwohl gebe es genügend Ansatzpunkte für Verbesserungen, angefangen bei einer Vielzahl an unnötigen Ballverlusten. Die müsse sein Team spätestens bei den Play-offs abgestellt oder auf ein Minimum reduziert haben, fordert Didin. Die Ursache liege jedoch auch in der erfolgsorientierten Spielweise: „Wir versuchen immer, den schnellen Weg nach vorne zu spielen. Wer nur im zweiten Gang fährt, bei dem ruckelt es eben wenig. Wer aber im vierten oder fünften fährt, hat schon mal einen Wackler drin.“ So lange das in naher Zukunft nur zu Siegen führt, lässt sich das sicher verschmerzen.