Didin hat für die Chance gekämpft
Gloria ist in der neuen Saison nicht mehr der Namenssponsor.
Düsseldorf. „Ich glaube an den Basketball in Düsseldorf. Ich glaube, dass wir erfolgreich sind und für uns ist es wichtig, dass die Düsseldorfer an uns glauben.“ Giants-Trainer Murat Didin freut sich trotz der Kontrollen, die auf ihn und den Verein zukommen, sehr über die zweite Chance. Nach langem Hin und Her erhalten die Giants nun doch die ProA-Lizenz. Damit dürfen sie in der zweithöchsten Basketball-Liga spielen.
Zu Verdanken hat der Verein das Didin. Nach dem die Basektball-Bundesliga die Wildcard an Gießen vergab und die Giants für keine der drei Profi-Ligen eine Spiellizenz hatte, zog er in zweiter Instanz vor das Schiedsgericht — und hatte Erfolg. Die Lizenz hat er nun. Die Probleme waren ausstehende Zahlungen, die erst nach der abgelaufenen Frist eingegangen sind.
Der Preis für die nachträglich erteilte Lizenz ist, dass der Verein in der kommenden Saison überwacht wird. Die 2. Bundesliga, die Junge Liga GmbH und die Giants haben sich auf einen Finanzplan geeinigt, von dem der Sportverein nicht abweichen darf. Das wird von der Liga überwacht. „Wir hatten Schwierigkeiten vom ersten Tag an. Schritt für Schritt machen wir es besser.“ Für Didin ist das Glas also nach wie vor halbvoll. „Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung der Stadt, der Sponsoren und auch der anonymen Helfer.“
In der kommenden Saison muss der Verein seine finanzielle Position stabilisieren. Klar ist, dass der Sponsor Gloria nicht mehr als Namensgeber zu Verfügung steht und demnach seine Zahlungen reduziert hat. „In einigen Jahren werden sie vielleicht wieder Namenssponsor“, so Didin.
Der Verein wolle die neue Chance jetzt nutzen, vor allem, um auch den Nachwuchs besser fördern zu können. „Am Wochenende hat sich unsere U-16 für die JBBL qualifiziert. Das bedeutet einen großen Schritt für unseren Klub und unser Programm. Mit einer JBBL, NBBL und einer Regionalligamannschaft haben wir nun eine perfekte Plattform um junge Spieler fördern zu können“, sagt Gerrit Kersten-Thiele, Manager der Giants e.v. So könne auch verhindert werden, dass Talente nach Leverkusen oder Köln abwandern. „Wir brauchen den Profi-Basketball damit auch die Jugendlichen Vorbilder haben“, sagt Didin.