Philipp Friedel soll den Giants einen Schub geben
Der Zweitligist tritt morgen in Ehingen an. Didin warnt vor dem Gegner.
Düsseldorf. Philipp Friedel (Foto) hat genau hingehört. Der 24-jährige Basketballer beherzigte die Forderung seines Trainers Murat Didin, der die „jungen Deutschen“ im Team der Giants Düsseldorf nach zwei Niederlagen in die Pflicht genommen hatte. Friedel war mit 38:55 Minuten länger auf dem Feld als die meisten seiner Teamkollegen und hatte mit neun Punkten und fünf Korb-Vorlagen entscheidenden Anteil am Sieg des Zweitligisten gegen die Crailsheim Merlins.
„Er hat stark gespielt“, sagte Didin, fügte aber auch gleich hinzu, dass der Aufbauspieler morgen in Ehingen (18 Uhr) noch zulegen muss. Denn ausruhen dürfe sich nach dem wichtigen Sieg keiner seiner Profis. „Wir müssen den Gegner sehr ernst nehmen“, sagt Didin.
Das untermauern die jüngsten Ergebnisse der Schwaben, die ihre bisher drei Niederlagen aus fünf Spielen gegen die Topteams der Liga kassierten. Meist knapp. Stützen im Team sind Akeen Vargas und Ajay Calvin als beste Schützen der Süddeutschen, für den verletzten Kapitän Virgil Matthews ist Garrett Williamson kurzfristig als Spielmacher verpflichtet worden. Die Ehinger setzen auf Nachwuchsarbeit — dank der Kooperation mit dem evangelischen Internat „Urspringschule“.
Didin weiß um die Schwere der Aufgabe, ist aber optimistisch: „Wir hatten eine gute Trainingswoche, es sind alle Spieler einsatzbereit.“ Also auch Max Brauer, Marc Liyanage oder Sascha Kesselring, von denen Didin erwartet, dass sie noch härter an sich arbeiten sollen, um echte Leistungsträger zu werden. Denn damit käme man auch der Idee in der „Pro A“ nach, in der zwei deutsche Spieler durchweg auf dem Feld sein müssen. Friedel hat schon gezeigt, dass er damit klarkommt.