Trainer Didin fordert bessere Trefferquote
Die Aufbauspieler Rait Keerles und Aubrey Reese stehen in der Kritik.
Düsseldorf. Von Basketball-Profi Lee Jeka hat Giants-Trainer Murat Didin schon so manches Video gesehen. Im Sommer war der Aufbauspieler ein Thema beim Bundesliga-Absteiger, der sich dann aber doch für die Verpflichtung von Aubrey Reese entschied. Lee Jeka aber wurde in der vergangenen Saison im Würzburger Trikot Spieler des Jahres in der „Pro A“ , wechselte jetzt ins Saarland.
So weiß Didin, Trainer und Geschäftsführer des Zweitligisten, ganz genau, was ihn zumindest seitens Jeka bei den Saar-Pfalz Braves am Samstagabend (19 Uhr) erwartet. „Er führt eine starke erste Fünf aufs Feld. Es sind durchweg sehr gute Schützen, gegen die wir gut verteidigen müssen“, sagt Didin. Dass die in Homburg spielenden Braves bisher mit zwei Niederlagen aus drei Saisonspielen hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind, könnte den Gästen sowohl zum Vorteil als auch zum Nachteil gereichen.
Zum Vorteil, wenn der angeschlagene Gegner nach einigen gelungenen Giants-Aktionen wackelt. Zum Nachteil, wenn die Energie zur Wiedergutmachung das Team beflügelt. Wobei Letzteres auch den Giants gelingen könnte, schließlich haben sie gerade das peinliche 73:83 gegen Aufsteiger Nürnberger BC hinter sich. „Irgendwann haben wir im Spiel die Kontrolle verloren, das darf uns nicht mehr so schnell passieren“, sagt Didin und nimmt dabei vor allem seine Etablierten in die Pflicht: Rait Keerles und Aubrey Reese müssen ihre Trefferquoten unbedingt verbessern. „Sie haben es ja beide drauf, sie müssen es jetzt nur noch zeigen.“
So wirkten die Giants gegen die Defensive der Nürnberger bisweilen ratlos, fanden keine taktischen Mittel zum Erfolg. Murat Didin ist sich aber „nach wie vor sicher, dass wir eine gute Saison spielen werden“. Auch wenn nach dem schweren Auswärtsspiel am nächsten Wochenende das kaum weniger komplizierte Heimspiel gegen die Crailsheim Merlins folgt (17. Oktober, 16.30 Uhr).