Wunder Klassenerhalt

Die Giants empfangen am Freitag Ulm. Trainer Didin und das Team haben den Kampf gegen den Abstieg noch nicht aufgegeben.

Düsseldorf. Trainer Murat Didin hat den Klassenerhalt in der Basketball-Bundesliga noch nicht abgeschrieben, obwohl die Chance der Giants verschwindend klein ist. Rein rechnerisch ist der Verbleib im Oberhaus bei noch drei ausstehenden Spielen, in denen maximal sechs Punkte zu gewinnen sind, dennoch möglich.

Werden diese sechs Zähler geholt, würde das Punktgleichheit mit den Konkurrenten Bayreuth und Mitteldeutscher BC bedeuten. Dann, und nur dann, käme es zum Dreier-Vergleich. Darin hätte jedes Team jeweils einen direkten Vergleich untereinander für sich entschieden — die Giants gegen MBC, Bayreuth gegen die Giants und der MBC gegen Bayreuth.

Die Düsseldorfer wären bei Eintreten dieses Szenarios aber fein raus, weil sie am Ende in den Duellen untereinander mehr Siege eingefahren hätten. Wenn die Giants nach dem Heimspiel gegen Ulm am Freitag (19.30 Uhr, Karl-Hohmann-Straße) am Sonntag auf Bayreuth treffen (17 Uhr), wäre dann die Höhe des notwendigen Sieges dafür sogar unerheblich. Angesichts der 68:88-Pleite im Hinspiel in Bayreuth wird der direkte Vergleich wohl nicht mehr zu holen sein.

Co-Trainer Marin Petric teilt Didins Selbstbewusstsein, weiß aber auch um die Schwere der Aufgabe: „Wir müssen zwar die kommenden drei Spiele gewinnen. Zudem müssen wir auch hoffen, dass der MBC und Bayreuth alle Spiele verlieren.“ Ulm ist durchaus schlagbar.

Die Mannschaft von Trainer Mike Taylor ist mit einer Bilanz von 2:14-Siegen ebenso schwach auf fremdem Parkett wie die Düsseldorfer. Die Giants wollen daher heute den vierten Heimsieg folgen lassen. Aber nun fällt auch Patrick Pope für den Rest der Spielzeit verletzt aus. Er teilt dieses Schicksal mit Ransford Brempong, Olumuyiwa Famutimi und Jamaal Tatum.

Daher hofft Murat Didin heute noch einmal auf die Unterstützung der Fans: „Die Siege gegen Bonn und beim Mitteldeutschen BC haben unsere Hoffnung auf den Klassenerhalt verstärkt. Wir werden hart kämpfen und alles geben, um das Wunder wahr werden zu lassen.“ Nicht zuletzt könnten es nach drei Jahren die vorerst letzten zwei Gelegenheiten sein, Erstliga-Basketball in Düsseldorf live sehen zu können.