Mit dem 24:21-Auswärtserfolg vor rund zwei Wochen, bei dem Brettschneider mit acht Treffern beste Schützin ihres Teams war, trotzten die Damen des GSV allen ihren Kritikern, die sie schon abgeschrieben hatten, und meldeten sich im Abstiegskampf eindrucksvoll zurück.

Im abgelaufenen Jahr hatte Verena Brettschneider einen richtigen Lauf. Doch ausgerechnet vor dem Duell gegen die zweite Mannschaft der HSG Düsseldorf verletzte sie sich und zog sich einen Bänderriss im linken Fuß zu. „Das war verdammt ärgerlich“, erinnert sich die ehemalige Benratherin. „Zum einen wäre ich gerne gegen die HSG dabei gewesen, zum anderen lief es bei mir persönlich sehr, sehr gut.“

Am Samstag absolvierte die 20-Jährige ihr erstes Meisterschaftsspiel nach der Verletzungspause von sechs Wochen. Trainer Marek Czechowski berichtet, dass die 20-Jährige schon wieder gut in Schuss ist. „Sie ist technisch sehr gut und hat einen sehr präzisen Wurf“, lobt der GSV-Trainer seine jüngste Spielerin. „Verena ist unsere Siebenmeter-Schützin Nummer 1, sie übernimmt also auch Verantwortung. Ansonsten ist sie ein lustiger Typ.“ Sollte sie weiter so hart arbeiten und von größeren Verletzungen verschont bleiben, rechnet Czechowski fest damit, dass sich die Studentin der Informations-Wissenschaften zu einer der Topspielerinnen der Verbandsliga entwickeln wird.

In der Freizeit ist sie ebenfalls gerne sportlich unterwegs — beim Ski fahren oder wandern. Trotz der Erfolge und vielen sympathischen Mitspielerinnen wundert sich Verena Brettschneider immer wieder darüber, wie schwer es doch ist, neue Spielerinnen für den Garather SV zu gewinnen.

„In den vergangenen Jahren hat der Garather SV viele Aufstiege feiern können, und unser Zusammenhalt ist wirklich klasse, und wir unternehmen auch außerhalb des Spielfeldes einiges“, sagt Verena Brettschneider. „Neue Spielerinnen sind herzlich willkommen.“