Hockey: DHC gelingt nächster Triumph
Mit einem 4:2-Erfolg überrascht das Team von Volker Fried den Europapokalsieger UHC Hamburg.
Düsseldorf. Mit einem Paukenschlag ist der Düsseldorfer Hockey Club in die Meisterrunde gestartet. Auf heimischer Anlage gelang dem Team von Trainer Volker Fried vor mehr als 700 Zuschauern ein 4:2-Erfolg über den amtierenden Europapokalsieger UHC Hamburg.
Damit hat der DHC gute Karten, um das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen. "Das war so nicht zu erwarten. Heute hat aber einfach alles gestimmt", sagte ein überglücklicher Volker Fried nach Spielende.
Gast UHC war mit der Empfehlung angetreten, die Hauptrunde in der Bundesliga und den Europapokal gewonnen zu haben. Das mit Superstars gespickte Team um Trainer Michael Schultze fand gegen den DHC einfach nicht die richtigen Mittel.
Auch durch ein frühes Führungstor konnten die Hanseaten den DHC nicht aus dem Konzept bringen. DHC-Stürmer Alex Otte gelang mit einem Rückhandtor noch vor der Pause der Ausgleich.
"Wir haben spielerisch überzeugt. Dabei ist es uns gelungen, über den Kampf in die Partie zu finden", erklärte Trainer Fried.
Besonders nach dem Seitenwechsel war seine Mannschaft überlegen. Den Treffer von Mittelfeldspieler Christoph Eimer konnte Hamburg noch ausgleichen.
Am Ende machten aber die Cleverness bei Strafecken und die stabile Defensive um Jan Simon und Deniz Kocak den Unterschied zu Gunsten der Gastgeber aus.
Während die Hamburger gleich sechs Ecken nicht in Tore ummünzen konnten, verwandelte der DHC seinen einzigen Versuch eiskalt. Maximilian Schröter war nach einer Variante erfolgreich.
In den Schlussminuten machte Alex Otte mit seinem zweiten Tor nach einem klassisch ausgespielten Konter alles klar.
"Wir haben am Leistungslimit gespielt", sagte Volker Fried. "So konnten wir die Hamburger über weite Strecken unter Kontrolle halten und selber Akzente setzen. Jetzt fahren wir mit breiter Brust nach Krefeld."
Am Samstag kann der DHC dort mit einem Sieg gegen den Lokalrivalen das Finale erreichen. Trainer Fried bleibt mit Blick auf die zwei verbleibenden Spiele in der Meisterrunde aber vorsichtig: "Es ist eine schöne Momentaufnahme, auf Platz eins zu stehen. Wir zählen als Aufsteiger aber nach wie vor nicht zu den Topfavoriten."
Auch Verteidiger Jan Fischer bleibt mit Blick auf das mögliche Finale vorsichtig. "Wir dürfen nicht anfangen, rumzurechnen oder zu taktieren", betont der 21-jährige Flügelflitzer.
"Wichtig ist nur die Konzentration auf Krefeld. Nach dem nächsten Wochenende wagen wir einen genaueren Blick auf die Tabelle."