Hockey: DHC ist jetzt Favorit
Fried-Team besiegt Club an der Alster mit 4:2, muss aber trotzdem in die Abstiegsrunde.
Düsseldorf. Die Aufholjagd wurde nicht belohnt. Trotz eines überzeugenden 4:2 (4:0)-Heimerfolges über den deutschen Meister Club an der Alster müssen die Hockeyspieler des DHC in der ersten Bundesliga den Gang in die Abstiegsrunde antreten. Zu schwer lastete die Hypothek der Niederlagen aus dem vergangenen Jahr in der entscheidenden Saisonphase auf den Oberkasselern.
Denn obwohl die Mannschaft von Trainer Volker Fried in den letzten beiden Partien die Optimalausbeute von sechs Punkten sammelte, fehlte am Ende ein Zähler zu Platz acht und dem Erreichen der Play-offs. "Erst jetzt sind wir wieder in einer guten Form. Das ist positiv und gibt Kraft für die anstehenden Aufgaben", sagte Volker Fried.
Am letzten Spieltag gegen den Endspielgegner aus dem Finale um die deutsche Meisterschaft legte der DHC los wie die Feuerwehr. Es dauerte bis zur 18. Minute, ehe die Offensivbemühungen von Frieds Team belohnt wurden. Jan Simon traf per Siebenmeter zur Führung. Oliver Korn und erneut Simon trafen danch.
Noch vor dem Wechsel erhöhte Maxi Schröter auf 4:0 (31.), so dass der DHC in Folge zwei Gänge zurückschaltete. Mehr als Ergebniskorrektur gelang den Gästen aber nicht mehr. "Das Spiel zeigt uns, dass wir in den letzten Wochen viel richtig gemacht haben. Wir spielen endlich erfolgreiches Hockey", sagte Volker Fried.
Nun also muss sich der DHC in der Runde der vier schlechtest platzierten Teams durchsetzen. Die Gegner in den kommenden Wochen werden Frankenthal, Neuss und Harvestehude sein. "Wir können selbstbewusst in diese Spiele gehen. Normalerweise dürften wir uns durchsetzen", sagt Fried.
Die beiden letzten steigen in die zweite Liga ab. Aber an Abstieg denkt beim Düsseldorfer HC spätestens nach dieser überzeugenden Leistung gegen den Club an der Alster niemand mehr.