Hockey: Jan Simon rechnet fest mit dem Klassenerhalt
Der DHC muss die letzten beiden Saisonspiele unbedingt gewinnen.
Düsseldorf. Wie vergänglich sportlicher Erfolg sein kann, zeigt sich derzeit am Beispiel der DHC-Herren. Der Hockey-Bundesligist von Trainer Volker Fried zittert nur ein Jahr nach dem Erreichen der Vizemeisterschaft nun in den Play-downs um den Klassenerhalt. In den beiden letzten Spielen in Frankenthal (Samstag, 13.30 Uhr) und gegen den Harvestehuder THC (Sonntag, 12 Uhr, Am Seestern) stehen für die Oberkasseler Endspiele an. Sechs Punkte sind Pflicht, soll die Klasse gehalten werden. Wir sprachen mit Abwehrchef Jan Simon.
WZ: Herr Simon, in der vergangenen Wochenende hat Ihr Team einen 3:0-Vorsprung gegen Neuss verspielt. Was ist da schief gelaufen?
Jan Simon: Wir haben lange gerätselt, wie so etwas passieren kann. Fest steht, dass wir nicht den Willen wie Neuss, die mit dem Rücken zur Wand standen, hatten. Wir haben uns dann beeindrucken lassen und nach dem Anschlusstreffer war das ganze Spiel für mich sowieso völlig irreal. Aber wir müssen das abhaken.
Simon: Man darf nicht vergessen, dass wir im letzten Jahr als Aufsteiger oft unterschätzt wurden. Jetzt nimmt uns jeder Gegner ernst. Außerdem hatten wir dieses Jahr viele Verletzte und viele enge Spiele, die wir knapp verloren haben. Da kommt dann schon so einiges zusammen.
Simon: In Frankenthal erwartet uns ein Hexenkessel. Und der Sonntags-Gegner Harvestehude ist unser Angstgegner. Wir haben schon zwei Mal in dieser Saison verloren. Diesmal dürfen wir uns keinen Ausrutscher erlauben.
Simon: Nein, auf keinen Fall. Ich sage das nicht einfach so. Die Stimmung im Team ist hervorragend, es wird offen Kritik geäußert, wenn es nötig ist. Wir haben immer noch alles in der Hand und mit dem richtigen Zug im Spiel holen wir sechs Punkte.