Leichtathletik Jessie Maduka springt in Rhede, Max Thorwirth rennt in Heusden

Leichtathletik Letzter Test für die Dreispringerin des ART vor der Deutschen Meisterschaft in 14 Tagen in Berlin.

ART-Dreispringerin Jessie Maduka in Aktion. In Rhede steht sie auf Rang eins der Meldeliste.

Foto: frei

Für Jessie Maduka wird es am Samstag beim 49. internationalen Leichtathletik-Meeting in Rhede ernst. Für die Dreispringerin des ART Düsseldorf ist es der letzte Test vor den Deutschen Meisterschaften in 14 Tagen in Berlin.

Im Winter konnte die vorjährige EM-Teilnehmerin (13,95 Meter) nicht trainieren, weil sie sich eine schwere Fußverletzung zugezogen hatte. Ihr Trainer Ralf Jaros, der mit 17,29 Meter schon seit 34 Jahren in Rhede den Meeting-Rekord beim Dreisprung hält, hatte im Mai gesagt: „Es wird bei Jessie bis August dauern, bis sie wieder an ihrer Vorjahresform herankommt.“

Jessie Maduka hat diese Saison erst zwei Dreisprung-Wettbewerbe bestreiten können: Bei den Deutschen Hochschul-Meisterschaften Anfang Mai in Köln, wo sie mit 12,90 Meter den Titel gewann, und Anfang Juni in Eppingen, wo ihr mit 13,32 Meter (Rang fünf in der deutschen Jahres-Bestenliste) sogar ein neuer Stadion-Rekord gelang. In Rhede steht sie auf Rang eins der Meldeliste, was allerdings an ihrer Bestleistung (13,95 Meter) aus dem Vorjahr liegt.

Was von ihr am Samstag zu erwarten ist? Dazu äußert sich Ralf Jaros nicht, hofft aber, dass zumindest der Anlauf besser klappt als zuletzt beim Weitsprung bei den NRW-Meisterschaften in Bottrop. Dort hatte Maduka den Absprungbalken nicht getroffen und so einen halben Meter verschenkt.

Auf eine Nachtschicht im belgischen Heusden richtet sich derweil Düsseldorfs Top-Langstreckler Maximilian Thorwirth ein. Der 24-Jährige vom SFD wurde nämlich nur dem C-Lauf, dem drittschnellsten Rennen über 5000 Meter, zugeteilt. In dem muss er sich mit mehreren Läufern der 13:40-Minuten-Klasse auseinandersetzten. „Zum A- oder B-Lauf hat seine Bestzeit von 13:45 Minuten nicht gereicht“, sagt sein Trainer Bernd Zahlten. In den beiden Rennen zuvor machen sich einige Weltklasseläufer auf die Jagd nach der WM-Norm (13:20 Minuten). Thorwirth war in der vergangenen Woche schon einmal in Belgien (Kortrijk) in 3:44 Minuten über 1500 Meter gelaufen. „Max ist in guter Form“, sagt Trainer Zahlten.

Seine Co-Trainerin Julia Tharum hat den SFD 75 dagegen in der Vorwoche verlassen. Nach Jahren in Holthausen widmet sich nun einer neue Aufgabe in ihrer Heimat im Münsterland. Der SFD verabschiedete sie entsprechend feierlich, Max Thorwirth hatte die Hauptlast der Organisation getragen. B.F.