Leichtathletik Jessie Maduka springt zur U 20-EM

Die 19-Jährige schafft die Qualifikation im Weitsprung.

Foto: Franke

Die drei Düsseldorfer Leichtathleten bei der U 20-EM-Ausscheidung in Mannheim haben ihre Ziele voll erreicht. Jessie Maduka (ART) fährt als Weitspringerin zur EM nach Eskiltuna. Die 17 Jahre alte ART-Diskuswerferin Babette Vandeput überbot mit 48,62 Meter die U 18-WM-Norm für Belgien und begleitet ihre Mannschaftskollegin Anina Brandenburg zur WM nach Cali (Kolumbien). Und auch der 16 Jahre alte ART-Stabhochspringer Bo Lita-Baehre überwand beim Stabhochsprung erstmals die Höhe von 4,90 Meter.

Am meisten gespannt war das Publikum auf Jessie Maduka. Die Psychologie-Studentin der UCLA in Los Angeles qualifizierte sich mit einem Satz über 5,98 Meter für das deutsche EM-Team. Zu gerne wäre die 19-Jährige auch wieder in der Staffel (4x100 Meter) in Schweden gelaufen. Doch bei der deutschen Ausscheidung in Mannheim hatte sie die ungünstige Bahn sechs zugeteilt bekommen, die ganz dicht an den Zuschauern vorbeiführt. Und weil die ihre Köpfe oder Hände während des Rennens in die Bahn gehalten hatten, schaffte es Maduka unter diesen misslichen Umständen nicht, schneller als 12,12 Sekunden zu laufen.

Beim gestrigen Weitsprung lief es schon besser mit einer Serie von 5,90-Meter-Sprüngen, die ihr Weitsprung-Trainer Ralf Jaros zufrieden wie kritisch kommentierte: „Am Balken gibt es noch Verbesserungsbedarf.“ Doch ihr bester Satz reichte für die EM in Eskiltuna.

Nach Cali zur U 18-WM fliegt auch Babette Vandeput (ART). Die 17-Jährige, die in Maasmechelen wohnt und im Februar Deutsche Winterwurf-Meisterin für den ART geworden war, schaffte gleich bei ihrem ersten Wurf mit 48,62 Meter die vom belgischen Verband verlangte Normweite (48 Meter), die zwei Meter über der deutschen Norm liegt. In der Vorwoche hatte bereits Annina Brandenburg (ART) mit dem Sieg bei der U 18-WM-Ausscheidung mit 46,89 Meter das Cali-Ticket gelöst.

Ebenfalls für Deutschland in Cali dabei ist Ronja Sowalder. Die 16-Jährige vom Lessing-Gymnasium startet seit einem Jahr für Bayer Leverkusen und hat das Diskuswerfen beim ART erlernt. Besonders freuen durfte sich auch ART-Stabhochspringer Bo Lita-Baehre, dem erstmals die Höhe von 4,90 Meter gelang, womit der 16-Jährige sogar den für Cali qualifizierten Bremer Philipp Kass (4,75 Meter) hinter sich ließ. Statt nach Kolumbien muss Lita-Baehre aber nun zu den Olympischen Jugend-Spielen nach Tiflis. „Dort will er dann auch die fünf Meter schaffen“, sagt Trainer Andreas Warnt.