Maduka verpasst das EM-Finale im Dreisprung
Die 22-Jährige verfehlt ihre Bestweite um einen Zentimenter und belegt Rang 15.
Eigentlich hatte Jessie Maduka keinen Grund, um wirklich traurig zu sein. Nach zwei ungültigen Sprüngen beim Dreisprung erzielte die ART-Leichtathletin bei den Europameisterschaften in Berlin mit 13,94 Metern ihr zweitbestes Ergebnis (Bestleistung: 13,95) überhaupt und verschenkte am Absprungbalken noch 22 Zentimeter. Trotzdem dominierte bei der 22-Jährigen hinterher die Enttäuschung. Als 15. im Gesamt-Klassement fehlten Maduka lediglich elf Zentimeter für das Finale der besten Zwölf. Und das, obwohl sie am Ende sogar noch zwei Zentimeter vor der Titelverteidigerin Patricia Mamona aus Portugal lag. Dabei war Maduka lediglich als 24. der Meldeliste von den 29 besten Springerinnen nach Berlin gereist.
Bei früheren Europameisterschaften hätte ihre Weite von gestern immer für die Teilnahme am Finale gereicht. „Ich bin natürlich dennoch traurig, dass ich es nicht unter die besten Zwölf geschafft habe,“ sagte Maduka. Ihr Trainer Ralf Jaros trauerte den beiden ungültigen Sprüngen nach: „Die waren etwas weiter.“ Jaros fand dennoch lobende Worte für seinen Schützling: „Es war ein toller Wettkampf auf noch nie da gewesenem Niveau. Jessie hat Düsseldorf hervorragend vertreten und hat gezeigt, dass in Zukunft mit ihr zu rechnen ist.“ Vielleicht ja auch bei Olympia in Tokio 2020. B.F.