Julien Schneider zieht Startelf-Veränderungen in Erwägung
Der Trainer des SC West fordert nach dem 0:3 zum Auftakt gegen Bocholt in Spieldorf eine Reaktion von seiner Mannschaft.
Natürlich hatten sich die Oberliga-Fußballer des SC West den Saisonstart anders vorgestellt. Allerdings wusste Trainer Julien Schneider die 0:3-Auftaktniederlage gegen den 1. FC Bocholt auch richtig einzuordnen. „Bis zum 0:1 haben wir im Rahmen unserer derzeitigen Möglichkeiten ein sehr gutes Spiel gemacht. Danach wurde es dann schwer gegen einen zugegeben auch guten Gegner“, sagte der 25-Jährige.
Bereits heute Abend haben die Oberkasseler die Gelegenheit, die Scharte auszuwetzen. Beim VfB Speldorf erwartet Schneider „ein Spiel auf Augenhöhe, in dem wir nun irgendwie ein Ergebnis liefern müssen.“ Im Vergleich zum vergangenen Sonntag könnte es die eine oder andere Veränderung in der Startelf geben. Gut möglich, dass Neuzugang Kristijan Stefanovski für Unglücksrabe Murat Yildiz (verursachte zuletzt den Strafstoß zum 0:1) ins Team rutscht. Beim zuletzt angeschlagenen Jack Hobson-McVeigh sollte das Abschlusstraining Aufschluss über dessen Einsatzfähigkeit geben. Mit dem Neuseeländer würden sich für Schneider auch neue taktische Varianten in der Defensive ergeben, in der Rico Weiler (Urlaub und verletzt) weiterhin schmerzlich vermisst wird.
Doch nicht nur in der Abwehr herrscht Steigerungspotenzial. Auch im Angriff muss mehr passieren. Andrej Hildenberg war gegen Bocholt nicht effektiv, Dennis Ordelheide und Simon Deuß scheinen noch ein Stück weit von der eigenen Bestform entfernt. Das könnte die Chance für Sebastian Santana sein.
Ihren guten Saisonstart vergolden kann die TuRU heute im Heimspiel gegen den Aufsteiger 1. FC Kleve. Dabei kommt es auch zum Wiedersehen mit Fatih Duran, der seit diesem Sommer in Kleve seine Fußballschuhe schnürt. Bei den Blau-Weißen drohen Vedran Beric, Tim Galleski und Taoufiq Naciri auszufallen. Das Trio musste beim 2:1 in Duisburg verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Auch wenn Trainer Samir Sisic bekanntermaßen grundsätzlich am liebsten einem eingespielten Stamm vertraut, dürfte ihm dieser Umstand weniger Kopfzerbrechen als noch in der Vorsaison bereiten. Denn der Kader gibt inzwischen deutlich mehr Alternativen her.