Leichtathletik Eine EM ohne Düsseldorfs Talente
Düsseldorf · Auch Aimo Warnt und Yannik Zein verpassen die Normen klar.
Düsseldorfs Nachwuchs-Leichtathleten müssen in diesem Jahr erstmals nach vielen Jahren wieder bei Europameisterschaften zuschauen. Am Samstag konnten sich bei der Junioren-Gala in Mannheim bei der ultimativen EM-Ausscheidung weder der erst 16-jährige Speerwerfer Yannik Zein (ART) noch sein 18-jähriger Klubkollege Aimo Warnt qualifizieren. Bei der Mehrkampf-Ausscheidung vor vier Wochen in Bernhausen hatte bereits die ART-Siebenkämpferin Annkathrin Hoven um einen Platz das EM-Ticket verpasst.
Aimo Warnt war beim Dreisprung mit 14,43 Meter zwar der zweitbeste Deutsche (hinter Max Ole Klobasa/Jena, 15,28 Meter), aber es gelang ihm kein Sprung über die Norm von 15,00 Metern, die er schon im Vorjahr um einen Zentimeter verpasst hatte. Erst im letzten Wurf erreichte Yannik Zein eine Weite von über 60 Metern (60,58 m), damit war aber kein Ticket für die europäischen Olympischen Jugendspiele in Baku zu gewinnen. Er will sich nun auf die deutschen Jugend-Meisterschaften in Ulm in vier Wochen intensiv vorbereiten.
Lea Dreilich schafft aber
die Norm für die „Deutschen“
Bei einem DM-Qualifikations-Wettkampf der U 18 im Siebenkampf in Uerdingen schaffte Lea Dreilich (ART) als Zweite hinter der überragenden Uerdingerin Anna Keyserlingk (5050 Punkte) mit 4797 ebenso die DM-Norm wie NRW-Stabhochsprung-Meisterin Jule Domat (4741). Die 16-jährige Lea gehörte im Vorjahr schon dem ART-Team (zudem Annkathrin Hoven und Karla Gruss) an, das überraschend Deutscher Meister geworden war. Zur Meisterschafts-Revanche mit den damals ganz knapp unterlegenen Leverkusenerinnen kam es in Uerdingen nicht, nachdem am zweiten Tag deren beste, Pauline Hillebrand, wegen der Übergabe des Abitur-Zeugnisses nicht mehr mitmachen konnte. So gewann der ART (Lea Dreilich, Jule Domat, Liv Schröder) mit der DM-Normpunktzahl von 13 536 Punkten.