Leichtathletik: Goßmann kann es doch
Beim Himmelgeist-Lauf siegt der 26-Jährige.
Düsseldorf. Bei den Langläufern des SFD 75 muss man sich für den 26-jährigen Alexander Goßmann einen neuen Spitznamen („Vize Alex“) ausdenken. Nach vier zweiten Plätzen hintereinander gewann er nämlich am Samstagmorgen erstmals den Himmelgeist-Halbmarathon über 21,1 Kilometer und kam in der Zeit von 1:12:47 Minuten auch dem Streckenrekord seines Klubkollegen Niklas König (1:12:44 Stunden aus dem Jahr 2009) ganz nah.
Goßmann war nur froh. „Hauptsache war, dass ich endlich diesen Lauf gewonnen habe“, meinte er im Ziel zu den Klubkollegen, die hintereinander hereinkamen, denn mit dem 35-jährigen Sascha Dee (SFD 75) hatte er einen harten Kampf zu bestehen, den er mit kluger Streckeneinteilung bestand. Dee klebte wie eine Klette an Goßmann und lauerte auf eine schwache Sekunde, um angreifen zu können.
An der Elf-Kilometer-Marke lief Goßmann knapp vor Dee und König, dann folgten mit Abstand Daniel Hirschi und im Zweikampf mit Markus Zellner (Bracht) der 30-jährige Spencer Habel. Hirschi konnte seine Position (1:21:49 Stunden) nicht halten und fiel auf Rang acht zurück. Der SFD musste sich mit zwei Siegen in der Teamwertung statt der ersten fünf Plätze in der Einzelwertung trösten.
Der Halb-Marathon von Himmelgeist über die Fleher Brücke durch den Neusser Süden und über die Kardinal-Frings-Brücke (Südbrücke) zurück nach Himmelgeist kam bei den 835 Läufern wieder sehr gut an, die Organisation passte. Einige Starter nutzten die Online-Anmelde-Möglichkeit noch vor dem Duschen, um 2012 dabei sein zu können. Der Himmelgeist-Halbmarathon war nämlich auch diesmal schon Wochen vor dem Start ausgebucht.