Leichte Anlaufschwierigkeiten
Die Turu ist vor dem 1. FC Köln gewarnt.
Düsseldorf. Als Heinz Schneider unmittelbar nach dem Schlusspfiff in Straelen (1:1) die restlichen Ergebnisse des ersten Oberliga-Spieltages vorlas, ging ein kurzes Raunen durch das Publikum. Den überraschend deutlichen 4:0-Sieg des 1. FC Köln II gegen Alemannia Aachen II hatte wohl niemand auf der Rechnung. Dabei sind es eben jene Kölner, die heute Abend zu Turus Heimpremiere als zwischenzeitlicher Tabellenführer ihre Visitenkarte an der Feuerbachstraße (18.30 Uhr) abgeben. "Nein", so Schneider, Angst haben müsse man vor dem FC nicht. Im Gegenteil, der Turu-Boss gewann dem Resultat sogar etwas Positives ab: "Jetzt kommt erst recht niemand auf die Idee, dieses Spiel zu unterschätzen." Auch wenn besonders die chancenreiche Schlussphase der ersten Spielhälfte in Straelen durchaus Lust auf mehr machte. Doch die Lücken im Defensivverbund zu Beginn der Partie und die fehlende Abstimmung des bemühten Offensiv-Dreiecks Gensler, Ayranci, Lopez-Torres, die gute Konterchancen zunichte machten, bestätigten Schneider in seiner Meinung, "dass wir wie im Vorjahr wieder fünf bis sechs Spiele benötigen, ehe es läuft." Benatelli wird seinem Team die nötige Zeit dafür geben, schon alleine deshalb, weil der Kader momentan nur wenige Alternativen bereithält. Für das Köln-Spiel ist nur die dritte Position im Angriff neben Ayranci und Lopez-Torres wirklich vakant. Hier besitzt Torschütze Podlas leichte Vorteile gegenüber Lubo Chovanec und Julian Alasan, zumal es heute gegen seinen Ex-Verein geht.