Interview Aktag: Meine Mannschaft hat sich inzwischen eingespielt

Düsseldorf · Der Trainer des MSV Düsseldorf glaubt, dass sein Team eher an Qualität gewonnen hat.

MSV-Trainer Deniz Aktag muss gleich mit seiner Mannschaft im Düsseldorfer Landesliga-Derby gegen den Rather SV antreten.

Foto: Horstmueller/HORSTMUELLER GmbH

Viel Spannung verspricht der Jahresauftakt in der Fußball-Landesliga. Für das Derby zwischen dem MSV Düsseldorf und dem Rather SV haben sich beide Teams etwas vorgenommen. Der Rather SV möchte sich für die im Hinspiel erlittene erste Saisonniederlage revanchieren und der MSV eine Serie ausweiten. Um welche es sich handelt, erklärt Trainer Deniz Aktag im Interview.

Herr Aktag, wie sind die Rollen am Sonntag aus ihrer Sicht verteilt.

Deniz Aktag: Rath ist beim reinen Blick auf die Tabelle vielleicht der Favorit. Aber für mich ist das ein Fifty-Fifty-Spiel, bei dem die Tagesform den Ausschlag geben wird. Wir sind in Derbies in dieser Saison noch ungeschlagen und werden zu Hause alles daran setzen, diese Serie auszubauen.

Wie verlief die Vorbereitung auf die Rückrunde.

Aktag: Ich bin sehr zufrieden. Wir hatten im Sommer einen größeren Umbruch, aber inzwischen sieht man, dass die Mannschaft eingespielt ist.

Die Testspielergebnisse fielen aber nicht so positiv aus.

Aktag: Man muss aber auch sehen, dass wir gegen vier Oberligisten gespielt haben. Ich habe bewusst starke Gegner ausgesucht, weil ich das Tempo anziehen wollte. Und ein höheres Spieltempo bekommst Du nur, wenn du auch gegen entsprechende Gegner spielst. Die Ergebnisse sind für mich daher sekundär. Wichtiger sind die Lerneffekte, die wir aus diesen Partien ziehen konnten.

Sie mussten im Winter auch den einen oder anderen Spieler ziehen lassen. Ist der Kader dadurch geschwächt?

Aktag: Es stimmt, wir haben ein paar Veränderungen vorgenommen. Aber wir konnten unsere Abgänge alle durch gleichwertige Neuzugänge ersetzen. Für Samuel Heuer haben wir Jonas Schulte aus Mettmann geholt. Er hat auch bereits Landesliga gespielt. Den Platz von Davide Mangia nimmt Sascha Willms ein. Und als Nachfolger von Marc Kuropka haben wir mit Laurin Beer vom DSC 99 einen Torhüter verpflichtet, der die Liga auch schon kennt. Ich sehe also nicht, dass wir an Qualität eingebüßt haben sollen.