Nun geht es für die Vikings um Stabilisierung
Das Fazit fällt nach dem ersten Zweitliga-Jahr trotz einiger Schwächen positiv aus.
Düsseldorf. Der HC Rhein Vikings arbeitet daran, in Düsseldorf noch präsenter als in der vergangenen Spielzeit der 2. Handball-Bundesliga zu werden. Ein Zuschauerschnitt, der gerade die Vierstelligkeit übersprungen hat, ist fürs erste Jahr in Ordnung. Das Ziel muss aber sein, noch mehr Rückhalt in der Halle für die Mannschaft zu schaffen. Das sollte mit mehr Zuschauern und noch besserer Stimmung in der kommenden Saison möglich sein. Doch dafür muss der Verein mit Hilfe der Stadt engagiert arbeiten.
„Wir müssen uns hier verbessern, denn man merkt deutlich den Unterschied, wenn wir in andere Hallen kommen und was es bedeutet, eine Heimspielatmosphäre zu haben“, sagt Vikings-Trainer Ceven Klatt. „Unser Fanclub macht hier einen tollen Job, braucht aber noch Unterstützung.“
Der sicher erreichte Klassenerhalt war wichtig, um die Basis für eine Stabilisierung in der Liga zu legen. Trotz der vielen verletzungsbedingten Ausfälle war der Abstand zur Abstiegszone immer groß genug, so dass auch das sportliche Fazit des Trainers positiv ausfällt. „Die Mannschaft hat einen tollen Job gemacht und sich zudem weiterentwickelt“, sagte Klatt, der als guter Beobachter von der Seitenlinie natürlich erkannt hat, wo die Schwächen lagen. Deshalb war es klar, dass der Rückraum für die neue Spielzeit verstärkt werden musste. Auch weil Daniel Pankofer (38) nicht nur verletzungsbedingt seine eigenen Erwartungen und die des Trainers nicht ganz erfüllen konnte, haben sich Spieler und Verein auf eine Trennung verständigt. Und auch Christopher Klasmann wechselt in die 3. Liga. In Philipp Pöter (32) und Ivan Milas (25) kommen zwei Rückraumspieler, die dafür sorgen sollen, dass der zuletzt schlechteste Angriff der Liga anders und besser aufgestellt ist.
Dafür stimmte die Leitung in der Abwehr umso mehr. Und darauf werden die Vikings auch in Zukunft aufbauen. „Insgesamt ist es aber wichtig, dass sich das ganze Projekt weiterentwickelt und wir noch professioneller werden“, sagt der Vikings-Trainer. „Ich möchte mich an dieser Stelle einmal bei unserem Sportlichen Leiter René Witte bedanken, der Woche für Woche dafür gesorgt hat, dass wir die bestmöglichen Bedingungen hatten und uns nur auf den Sport fokussieren konnten.“
Prognosen und Zielsetzungen für die kommende Spielzeit gibt der Trainer noch nicht ab. „Dazu ist es sicherlich noch zu früh, aber vielleicht kann man sagen, dass wir uns nicht verschlechtern wollen und damit wäre erneut der Klassenerhalt gesichert“, sagte Klatt.