Fußball-Oberliga TuRU reicht ein Ferati-Tor zum Sieg
Düsseldorf · Das Team aus Oberbilk kann beim 1:0 gegen Spieldorf nicht überzeugen. West setzt sich beim abgeschlagenen Schlusslicht mit 2:1 durch.
Keinen Schönheitspreis, aber drei Punkte gab es für die TuRU in der Fußball-Oberliga beim 1:0 (1:0)-Heimsieg über den Abstiegskandidaten VfB Speldorf. „Wir haben heute sicher kein gutes Spiel gemacht. Dennoch brauchen wir uns für den Sieg nicht zu schämen“, sagte TuRUs Trainer Samir Sisic nach der Partie. Dass Speldorfs Keeper Martin Hauffe an alter Wirkungsstätte kurz vor der Pause wegen einer Notbremse vom Platz flog, tat dem Spiel der Hausherren im Nachhinein nicht gut.
Die Oberbilker schafften es nicht, die fortan mit einem Feldspieler im Tor agierenden Gäste weiter entscheidend unter Druck zu setzen. Da auf der anderen Seite auch der VfB nicht die Qualität hatte, in Unterzahl zurückzuschlagen, genügte der TuRU letztlich der Treffer von Saban Ferati, um drei glanzlose Punkte einzuheimsen. Ferati profitierte dabei nach einer Flanke von Tim Galleski auch von einem missglückten Fallrückzieherversuch des in das Team zurückgekehrten Jacub Przybylko. Nur so fiel ihm der Ball vor die Füße. Damit war der Weg zum Tor des Tages geebnet.
Nowicki - Reitz, Ozan, Rey Alonso, Beric, Funk, Ucar (82. Krone), Nimoh (75. Ayas), Galleski, Ferati (90. Mourtala), Przybylko; 1:0 (27.) Ferati
Jovanovic-Team kann nach Pflichtsieg durchatmen
Pflicht erfüllt. Das konnten die Oberliga-Fußballer des SC West nach dem 2:1 (0:0)-Sieg beim FSV Duisburg am Samstagabend von sich behaupten. Mit dem unter dem Strich verdienten Erfolg beim abgeschlagenen Schlusslicht zeigten die ebenfalls stark abstiegsgefährdeten Oberkasseler, dass sie mit der augenblicklichen Drucksituation gut umzugehen wissen. „Jetzt können wir mal kurzzeitig etwas durchatmen, bevor es dann schon am Donnerstag weitergeht“, sagte Wests Trainer Ranisav Jovanovic, nachdem die „drei eminent wichtigen Punkte“ eingetütet waren.
Vor 150 Zuschauern an der Duisburger Warbruckstraße ließen die Gäste zunächst altbekannte Schwächen erkennen. Doch Jovanovic vermied es, die Abschlussschwäche in seiner Halbzeitansprache zu thematisieren. „Ich habe den Jungs gesagt, dass sie es gut machen und den Glauben an sich nicht verlieren dürfen“, verriet der Ex-Profi. Das sollte sich auszahlen. Kurz nach der Pause war es der nach langer Zeit mal wieder von Beginn an aufgebotene Fabian Stutz, der West in Führung brachte. In einer ansehnlichen Partie legte Milan Senic zum vorentscheidenden 2:0 nach (68.).
Ärgerlich aus Sicht der Gäste war die Gelb-Rote Karte für Maciej Zieba (79.) wegen Meckerns. „Das wird teuer für ihn“, meinte Jovanovic, dem die vermehrt auftretenden Undiszipliniertheiten ein Dorn im Auge sind. Am Samstag sollte diese Aktion keine weiteren Folgen nach sich ziehen. Denn mehr als das unmittelbar darauf folgende Anschlusstor (79.) gelang den gefällig mitspielenden Platzherren, die kurz vor Schluss ebenfalls noch einen Platzverweis hinnehmen mussten (86.), nicht mehr.
von Ameln - Salkovic, Commodore, Weiler, Cetin - Ewertz, Zieba, Stutz (81. Moulas), Senic (90. Stefanovski) - Hildenberg (67. Deuß), Hashimoto; Tore: 0:1 (53.) Stutz, 0:2 (68.) Senic, 1:2 (79.) Sezen