Penny’s Gift triumphiert bei „1000 Guineas“ am Grafenberg
Amadou sorgt für Höhepunkt aus Düsseldorfer Sicht.
Düsseldorf. Es hat nicht viel gefehlt, dann wäre der Sieg in den mit insgesamt 125 000 Euro dotierten 89.German 1000 Guineas am Sonntag im Lande geblieben. Doch letztlich hatte sich Jockey Richard Hughes das Rennen vor gut 7000 Besuchern auf dem Grafenberg von der Spitze aus auf der englischen Gaststute Penny’s Gift, die als 28:10-Favoritin angetreten war, hervorragend eingeteilt.
Der Schwiegersohn von Newmarket-Trainer Richard Hannon bestimmte bei strömendem Regen Tempo und Rennverlauf und gab das Zepter bis zum Zielpfosten nicht mehr aus der Hand. Somit wurde bei der Siegerehrung die englische Nationalhymne zu Ehren von Penny´s Gift vom 35-köpfigen Landespolizeiorchester NRW gespielt. Zweiter wurde, vom letzten Platz kommend, die vom Kölner Trainer Andreas Löwe entsandte Fabiana unter Jockey Terry Hellier. Bis auf einen Hals lief die an der Außenseite den Turbo zündende Fabiana noch heran, doch es sollte nicht mehr ganz reichen für die Dreijährige aus dem Besitz des belgischen Rennstalls um Wim van de Poele. Dritte wurde einen Kopf dahinter die französische Gaststute Entre Deux Eaux. Im zweiten Tageshöhepunkt, einem mit 15 000 Euro dotierten Ausgleich I, siegte Andrasch Starke auf dem fünfjährigen Hengst Le Big für Trainer Uwe Stoltefuß (Dortmund).
Für die Düsseldorfer Trainer lief an diesem verregneten Nachmittag bis zur achten Tagesprüfung nicht viel zusammen. Die besten Platzierungen gelangen dabei noch Sascha Smrczek und Ertürk Kurdu mit vierten Rängen für Tascapane, Bromix und Almaviva. Doch dann kam Amadou. Der überlegene Sechslängen-Erfolg in einer über 2100 Meter führenden Ausgleich-IV-Prüfung wurde Besitzer Christian Jungfleisch mit 3500 Euro versüßt.
Für den Veranstalter bedeuteten die widrigen Wetterverhältnisse natürlich Gift hinsichtlich der Umsatzzahlen an den Wettkassen. In neun Tagesprüfungen wurden insgesamt 265 833 Euro umgesetzt, 70 000 Euro weniger als im vergangenen Jahr. "In Anbetracht der wirklich sintflutartigen Regenfälle müssen wir mit dem erzielten Ergebnis zufrieden sein", sagte Rennbahn-Geschäftsführer Dr. Bernd Koenemann.