PSD-Bank Meeting: Sprungbrett für Talente
Die Jüngsten begeistern die 2000 Zuschauer in der Arena-Sporthalle. Moll verpasst Finale.
Düsseldorf. Leichtathletik boomt in Düsseldorf. Die 2000 Zuschauer in der ausverkauften Halle im Arena-Sportpark bekamen gestern genügend Kostproben vom Leistungsvermögen der viele Talente aus den Clubs ART, TVA, ASC und SFD 75. Angefangen mit dem Wettbewerb für die Jüngsten ab sieben Jahren. Die gemischten Schülerstaffeln über 8 x 100 Meter mit den besten Nachwuchssprintern- und Sprinterinnen aus Düsseldorf war sicherlich das schönste Beispiel für Begeisterungsfähigkeit und Spaß am Sport. Wie im Vorjahr gewann der ASC den Staffelwettbewerb, mit riesiger Unterstützung von den Rängen.
Einer jungen Starterin hatte man die Rückkehr auf die Kunststoffbahn am meisten gegönnt. Anahid Ndouop war im vorigen Jahr beim PSD-Bank Meeting schwer gestürzt und musste ein dreiviertel Jahr aussetzen. Gestern startete die ART-Sprinterin über 200 Meter und wurde in 26,57 Sekunden Sechste. Fatima Bangura kam in 25,64 Sekunden auf Rang vier. „Es ist schön, wieder dabei zu sein. Das Sportfest macht riesigen Spaß“, sagte 17-Jährige, die ihr Leistungsvermögen noch nicht wieder erreicht hat.
Im Dreisprung der Damen durfte Lena Saathof vom ART im Weltklassefeld mit der ehemaligen Olympiasiegerin Tatyana Lebedeva aus Russland und der Olympiadritten von 2012, Olga Saladuha (Ukraine) mitmischen. Mit 12,08 Metern verpasste die Schülerin des ehemaligen Weltklasse-Dreispringers Ralf Jaros jedoch den Endkampf.
Über 100 Meter der Damen gelang Carolyn Moll (ART) die Revanche für die Niederlage bei den Westdeutschen Meisterschaften gegen Inna Weit (Paderborn). Die 22-jährige ART-Sprinterin verpasste aber über 60 Meter in 7,48 Sekunden als Vorlauf-Zehnte das Finale, Weit scheiterte in 7,52 Sekunden ebenfalls. Für die 16-Jährige Jessi Maduka (7,61) war der Wettbewerb noch etwas zu schnell.
Simon Stützel scheiterte über 3000 Meter erneut an der Europameisterschafts-Norm. Der 26-jährige ART-Mittelstreckler lief ein beherztes Rennen und lag lange auf Kurs. In 8:07,02 Minuten blieb er aber über zehn Sekunden über der Marke.
„Das Meeting ist eine gelungene Kombination von Nachwuchs- und Spitzensport. Die Zusammenarbeit zwischen den Düsseldorfer Vereinen als Ausrichter und dem Verband klappt vorzüglich“, sagte Franz-Josef Probst, der Präsident des Leichtathletikverbandes Nordrhein.