HSG schafft Pokalsensation
Düsseldorf steht nach klarem Sieg über Lübbecke im Viertelfinale. Sulc und Berblinger sind treffsicher.
Düsseldorf. In dieser Saison macht die HSG die Pokalspiele zu den Handball-Feiertagen in Düsseldorf. Mit einer absoluten Klasseleistung hat der Zweitligist mit einem auch in dieser Höhe verdienten 27:20-Erfolg gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke das Viertelfinale erreicht. "Wie befreit haben wir aufgespielt", freute sich Max Ramota über 60 Minuten Sport in Gänsehaut-Atmosphäre.
Im letzten Jahr hat die HSG noch eine bittere 29:36-Niederlage gegen diesen Gegner kassiert und die Wege der beiden Mannschaften hatten sich getrennt.
Trotz des Klassenunterscheides war es ein Duell auf Augenhöhe. Ein Pokalkampf, wie ihn sich jeder in der Halle gewünscht hatte. Die HSG spielte wie von Trainer Georgi Sviridenko versprochen volle Pulle und unbändiger Leidenschaft. "Ich muss die Disziplin meiner Mannschaft loben", meinte ein zufriedener Trainer nach dem Spiel.
Die Abwehr war aber erneut das Pokal-Prunkstück. Max Ramota wirkte für den Gegner teilweise wie eine Wand. Und als später Almantas Savonis ins Tor rückte, halfen dem Gegner nur noch sehr gut herausgespielte Angriffe weiter.
Doch der Kampfgeist indes erlahmte nicht. Der Glaube an die Sensation lebte weiter. Und Savonis hatte plötzlich tausend Arme und Füße. Fast schon verzweifelt sahen die Wurfversuche der Gäste gegen ihn aus. "Meine Leistung war nicht entscheidend", wehrte Savonis bescheiden ab. "Wer nur 20 Tore kassiert, muss eine Superdeckung haben."