HSG vor dem Spiel der Saison
Der Bundesligist benötigt am Mittwoch gegen die Konkurrenz aus Wetzlar einen Sieg. Dann ist der Klassenerhalt so gut wie sicher.
Düsseldorf. Einen "Heidenrespekt" haben Manager Frank Flatten und Eugen Schierle, der 1. Vorsitzende der HSG Düsseldorf, vor Mittwoch Abend. Um 19.30 Uhr beginnt dann in der Mehrzweckhalle Reisholz ein ganz wichtiges Spiel für den Handball-Bundesligisten. Gegen die HSG Wetzlar geht es nicht nur um Tore und Punkte. "Es geht um Arbeitsplätze und die Zukunft des Vereins", erklärt Schierle, der sich seine eigene Zukunft bei der HSG in der 2. Bundesliga nicht vorstellen kann und will. Um den Vereinsboss und in ihm auch einen wichtigen Sponsor nicht zu verlieren, sollen die Spieler alles geben, um die beiden "Überlebenspunkte" zu sichern und damit den Klassenerhalt so gut wie perfekt zu machen. "Wir brauchen eine großartige Stimmung, um der Mannschaft zu helfen", sagt Manager Flatten, der sich wieder nicht zu schade sein wird, während der Partie den Einpeitscher für die Fans zu geben. Deshalb hat der Manager mit dem Hauptsponsor eine Freikarten-Aktion initiiert. "So was machen wir sonst nicht, aber bei diesem Spiel heiligt der Zweck die Mittel", so Flatten. Das hat Nils Lehmann auch seinen Spielern deutlich gemacht. "Wegen mir dürfen sie es auch mit Hauen und Stechen, Beißen und Kratzen bis aufs Blut versuchen", erklärt Trainer der HSG. Wer Nils Lehmann kennt, der weiß, dass dieser kein unfaires Spiel seiner Mannschaft sehen möchte, sondern Kampfgeist und Leidenschaft bis zum Abpfiff. In der Drucksituation zu verkrampfen oder übermotiviert zu Werke zu gehen, glaubt der Trainer von seinen Spielern nicht. "Keine Angst, die Mannschaft ist den Druck gewöhnt und hat sich in den entscheidenden Spielen bislang immer durchsetzen können." Tatsächlich ging es in den "Muss-Spielen" vor eigenem Publikum immer gut. Doch die Anspannung zumindest im Umfeld ist sehr groß.