Zwei Neue für Nils Lehmann

Trainer verlängert bis 2008. Patrick Fölser und Frantisek Sulc gehen zur HSG. Sie sollen sich demnächst bis 2009 verpflichten.

<strong>Düsseldorf. Den Mai-Feiertag hat die HSG gut genutzt. Nachdem Manager Frank Flatten mit Trainer Nils Lehmann einen neuen Jahresvertrag abgeschlossen hatte, wurde gleichzeitig mündliche Einigung mit zwei neuen Spielern erzielt. Kreisläufer Patrick Fölser (30) kommt vom Liga-Konkurrenten TuS Nettelstedt-Lübbecke und Rückraumspieler Frantisek Sulc von der TSG Friesenheim. Für den Zweitligisten erzielte der 28-jährige Slowake in 23 Saisonspielen 147 Tore. Beide werden in den kommenden Tagen bis 2009 unterschreiben. "Sulc war der absolute Wunschspieler von Nils, darum liefen die Verpflichtungen Hand in Hand", sagt Frank Flatten. Die wichtigste Personalie ist indessen die Weiterverpflichtung des Trainers. Laut Vorgabe des Vorstandes war sie daran geknüpft, dass Lehmann nun hauptamtlich für die HSG tätig ist und auch die Morgeneinheiten leitet. "Meinen Beruf als Architekt werde ich deshalb zurückstufen", so Lehmann. Im Gegenzug wird die HSG nach Lehmanns Vorgabe keinen Spielerpass für den bald 39-jährigen Ex-Nationalspieler beantragen. "Meine aktive Zeit ist nach dieser Saison beendet. Ich werde auch nicht wieder als Abwehrspieler aushelfen", so Lehmann.

Für die Reise zum Turnier nach China fehlt das Geld

Das Personsalkarussel dreht sich in diesen Tagen noch weiter, nachdem der vom Vorstand auferlegte Verhandlungs-Stopp mit dem 30. April ausgelaufen ist. Nikos Kokoldimitrakis wird den Verein ebenso wie Alexandros Vasilakis (Magdeburg) verlassen. "Koko" wurde bereits von Manager Flatten darüber informiert. Dagegen soll Aufbauspieler Jens Sieberger, der eine überragende Saison spielt, gehalten werden. Der Vertrag mit dem fast 32-Jährigen wird in den nächsten Tagen fixiert.

Die HSG hätte in China Image-Werbung betreiben können, für Düsseldorf, die Handball-Bundesliga und in eigener Sache. Aber daraus wird nichts. Der Etat des Handball-Bundesligisten ist ausgeschöpft, die Flugkosten wären nicht gedeckt. Dass man sich zur Absage des Turniers in Peking durchgerungen hat, ist zwar schade, aber wirtschaftlich nachvollziehbar. Schade ist auch, dass sich trotz diverser Anschreiben kein Geldgeber finden ließ. Ob es sich um fehlendes Interesse handelt, bleibt dahingestellt. Nicht aber, dass die HSG ein gutter Werbeträger wäre.