HSG will die Pokal-Sensation
Erstligist TuS N-Lübbecke ist am Mittwoch in der dritten Runde Gegner des Zweitligisten.
Angesichts des großen Abstandes, der zwischen den beiden Mannschaften herrscht, müsste bei der HSG Düsseldorf Neid aufkommen. Zumal beide Teams vor einigen Jahren noch auf Augenhöhe in der 1. Handball-Bundesliga aufeinandertrafen. Während sich der TuS Nettelstedt-Lübbecke als Gegner am Mittwoch in der dritten Runde des DHB-Pokals im Oberhaus etabliert hat, ist das Team von Trainer Ronny Rogawska in der eingleisigen 2. Bundesliga nur Mittelmaß.
Immerhin gab es für die HSG durch das 27:25 über Bundesliga-Absteiger ASV Hamm jetzt den ersten Heimsieg. Unter den Zuschauern war auch Nettelstedts Trainer Markus Baur, um sich von dem Gegner ein Bild zu machen. „Es ist wichtig, dass wir von Anfang an voll da sind und sofort für klare Verhältnisse sorgen. Wir wollen die komplette Spielzeit die Kontrolle haben”, sagte der ehemalige Nationalspieler. Das hört sich nicht danach an, alsob der 40-Jährige den Zweitligisten unterschätzt. Zumindest einen HSG-Spieler kennt Baur noch aus gemeinsamen Nationalmannschafts-Zeiten: Michael Hegemann. Und gerade der 34-jährige Rückraumspieler hat in dieser Saison noch nicht zu seiner Form gefunden. Und die ist im am Mittwoch Spiel gegen Lübbecke gefragt.
„Der Pokal ist immer etwas Besonderes. Wir sind froh, dass wir ein Heimspiel haben. Wir möchten uns zu Hause gut präsentieren, obwohl uns bewusst ist, dass wir gegen den Bundesligisten Außenseiter sind. Aber wir werden geduldig auf unsere Chancen warten. Dann wird man sehen, was am Ende für uns herausspringt“, sagte HSG-Trainer Ronny Rogawska. „Ich merke, dass uns der Heimsieg vom Wochenende gut getan hat. Das Training und die Vorbereitung auf das Pokalspiel sind intensiv. Die Jungs haben das nötige Selbstbewusstsein.“ Bei der HSG kann Rogawska bis auf die Langzeitverletzten Bastian Roscheck und Jan Henrik Behrends mit allen Spielern planen. Auch Ernir Arnarson ist nach seiner Roten Karte aus dem Hamm-Spiel dabei.