HSG

Die Hoffnung stirbt zuletzt, auch bei den Zweitliga-Handballern der HSG Düsseldorf. Durch die 30:32-Niederlage gegen Tabellenführer Dormagen haben sich die Voraussetzungen für das Team von Trainer Georgi Sviridenko im Aufstiegskampf geändert.

Statt zu den Dormagenern aufzuschließen, beträgt der Rückstand nun vier Punkte. „Es gibt in dieser Saison noch genügend Spiele. Dormagen ist noch nicht durch“, sagt der Trainer mit einer gehörigen Portion Zweck-Optimismus. Wahrscheinlich ist, dass der erste Platz für die HSG bei normalem Saisonverlauf nicht mehr erreichbar ist. „Unser Ziel bleibt Rang zwei, mit dem wir die Relegation erreichen“, so Manager Frank Flatten. „Den Aufstieg haben wir noch nicht abgeschrieben.“ Dafür heißt der Rivale nun TV Willstädt-Ortenau. Mit 30:10-Punkten liegt Düsseldorf noch vor dem Tabellendritten (29:9), der heute im Heimspiel gegen Friesenheim an der HSG vorbeiziehen kann. „Willstädt hat wohl das leichtere Restprogramm, wir müssen dort auch noch antreten“, sagt Hartmut Lehmann. Der ehemalige Präsident des Klubs hatte einen Grund für die Niederlage im Spitzenspiel parat: „Wir haben nicht genügend Typen, die dahin gehen, wo es weh tut“, sagt Lehmann, der als positives Beispiel Philipp Pöter hervorhebt. „Er sucht den direkten Weg zum Tor und ist immer brandgefährlich. Bei Frantisek Sulc ist es ähnlich, aber er hat gegen Dormagen eine zu lange Anlaufzeit gebraucht.“ Dass Fehlen von Jens Sieberger hat Lehmann als nächsten Grund ausgemacht. „Dadurch fehlte uns auf der Mittelposition die Alternative.“ Am kommenden Samstag (18Uhr) im Auswärtsspiel bei Concordia Delitzsch soll Sieberger wieder mitwirken. R.W.