Rollhockey: TuS Nord geht in eigener Halle mit 0:9 unter

Iserlohn zeigt dem Meier-Team die Grenzen auf.

Düsseldorf. Dass es für die Rollhockey-Herren des TuS Nord im Pokal-Viertelfinale eine schier unlösbare Aufgabe werden würde, war klar. Dass die Mannschaft von Trainer Hans-Werner Meier gegen den ERG Iserlohn gleich mit 0:9(0:2) in eigener Halle untergehen würde, war eine Überraschung.

"Das war eine Klatsche. Wir hatten uns eigentlich ein besseres Ergebnis ausgerechnet", fasste Meier deshalb auch zusammen. "So war es ein Spaziergang für Iserlohn."

Die derzeit wohl stärkste Rollhockey-Mannschaft Deutschlands untermauerte ihren Favoritenstatus von Beginn an. Zwar konnte der TuS in der ersten Halbzeit noch mithalten, doch nach einer 2:0-Führung zur Pause waren die Weichen für ein Ausscheiden gestellt. Im zweiten Durchgang spielte nur noch Iserlohn und schraubte fast folgerichtig das Ergebnis in die Höhe.

"Das war dann eine Frage der Kraft und Konzentration", monierte Trainer Meier, der seiner Mannschaft mangelnde Trainingsbeteiligung vorwarf. "Wir betreiben Amateursport, ich muss das akzeptieren. Aber dieses Ergebnis ist auch auf die Trainingsmoral zurückzuführen." Immerhin habe sich in der ersten Halbzeit gezeigt, dass "wir zumindest zeitweise spielerisch mithalten können."

Drei Wochen Pause hat das Team nun, ehe das Play-Off-Viertelfinale gegen Herringen auf dem Programm steht. "Ich hoffe, dass meine Spieler jetzt im Training Gas geben", so Meier.

Auch für die Rollhockey-Damen des TuS Nord war am Wochenende im Viertelfinale eines Pokalwettbewerbes Endstation - im Gegensatz zu den Herren allerdings auf europäischer Ebene. Im Rückspiel beim spanischen Topfavoriten Biesca Gijon unterlag die Mannschaft von Trainer Sebastian Müller mit 1:4(0:2). Schon das Hinspiel verlor der TuS mit 1:5.

"Wir haben sehr gut gespielt. Das war eine tolle Europapokal-Erfahrung", resümierte ein zufriedener Trainer Müller, der mit einem Ausscheiden gegen den Titelverteidiger gerechnet hatte. Bereits am frühen Samstagmorgen traten die TuS-Damen den Weg zum Flughafen an.

Erst am Sonntag, am späten Abend, kehrte das Team von der iberischen Halbinsel zurück. Gijon ließ auch im Rückspiel nichts anbrennen. Nach der 2:0-Pausenführung standen die Gastgeber bereits als fast sicherer Halbfinalteilnehmer fest.