Galopprennen Saisonfinale am Grafenberg

Der „Große Preis von Düsseldorf“ ist eines von acht Rennen, in denen es um 135 000 Euro geht.

Am Sonntag werden Pferde und Jockeys am Grafenberg zum letzten Mal in dieser Saison zu sehen sein. Archivfoto: Lange

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Düsseldorf. Endlich stimmt das Wetter, wenn am Sonntag auf dem Grafenberg letztmalig in dieser Saison Galopprennen stattfinden. Um 16.30 Uhr gibt es noch einmal mit dem 95. Großen Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf über 1700 Meter einen sportlichen Leckerbissen zum Saisonfinale. Insgesamt finden ab 13.45 Uhr acht Galopprennen statt, in denen 73 Vollblüter an den Start kommen. Im Hauptrennen kämpfen vier Dreijährige gegen vier ältere Galopper, ein interessanter Vergleich um die 55 000 Euro Preisgeld, davon 32 000 Euro für den Sieger.

Oberbürgermeister Thomas Geisel und sein Amtskollege Yona Yahev aus der israelischen Partnerstadt Haifa werden nach dem Hauptrennen gemeinsam die Siegerehrung vornehmen. Gut möglich, dass der Ehrenpreis, die Nachbildung des Rheinturms, in diesem Jahr an einen Kölner geht. Denn mit Diplomat hat der 44-jährige Unternehmer und Dachfondsmanager Eckhard Sauren ein ganz heißes Eisen im Feuer. Sauren ist zugleich Kölns Renn-Vereinspräsident und gilt als erfolgreicher Macher, sowohl in seinem Beruf als auch in der deutschen Turfszene. Trainiert wird Diplomat im Krefelder Stadtwald von Mario Hofer, im Sattel sitzt der Brasilianer Rafael Schistl (27), der erstmals in der Landeshauptstadt reitet.

Aber auch Peter Michael Endres, Renn-Vereins-Präsident des Gastgebers, spricht mit dem 5-jährigen Global Bang ein gehöriges Wort mit um den Sieg, zumal in Alexander Pietsch ebenfalls ein Topjockey gebucht wurde. Den Derbyjahrgang vertritt unter anderem der vierfache Saisonsieger Drummer. Mit dem designierten deutschen Championjockey Andrasch Starke im Sattel muss man auch Drummer aus dem Stall Nizza ein gutes Laufen zutrauen. Bankier Jürgen Imm (Stall Nizza) gilt aktuell als erfolgreichster deutscher Besitzer und Züchter von Vollblütern. Derbysieger Nutan und Preis von Europa-Siegerin Nightflower galoppierten für den Freiburger im laufenden Jahr über 715 000 Euro an Preisgeldern zusammen.

Im Rahmenprogramm des Düsseldorfer Saisonfinales kommen übrigens sieben Galopper aus der Grafenberger Trainingszentrale an den Start. Dabei sollte man die Pferde von Sascha Smrczek und Ralf Rohne durchaus auf der Rechnung haben. Insgesamt werden noch einmal 135 000 Euro Preisgeld in acht Rennen auf dem Grafenberg ausgeschüttet.